Matinee

5. Oktober 2014, 11:03

"Con brio" - "mit Schwung" oder sogar "mit Feuer". Diese Konzertouvertüre schrieb Jörg Widmann für Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, und zwar als Einleitung für ein Konzertprogramm, in dem auch die 7. und 8. Symphonie von Beethoven gespielt wurden. Das Stück bezieht sich auf diese Werke, greift ihren motorischen und rhythmischen Gestus auf. Die für Beethoven so typischen Kontraste vom feinsten Pianissimo bis zu triumphalen Bläserfanfaren prägen auch den Verlauf von "Con brio".
"Welch ein Werk, welche Poesie, die harmonischste Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel!..." Clara Schumann ist von der dritten Symphonie von Brahms restlos begeistert und schreibt dies im Februar 1884 an den Komponisten. Das Werk ist in seiner Art unvergleichlich: Hohes Pathos und Dramatik wechseln mit feiner Lyrik und Naturklängen. Es ist die einzige Symphonie von Brahms, die im Piano schließt. Ganz anders die zweite Symphonie: Sie hat ein stürmisches Finale, das auch mit einer großen dynamischen Steigerung und Fanfarenklängen schließt. Doch auch der "pastorale Ton" spielt eine große Rolle in dem Stück, das 1877 in Pörtschach am Wörthersee komponiert wurde.

Service

Diese Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Die volle Surround-Qualität erleben Sie, wenn Sie Ö1 unter "OE1DD" über einen digitalen Satelliten-Receiver und eine mehrkanalfähige Audioanlage hören.

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