Pasticcio

mit Helmut Jasbar.
Schuberts kompositorischer Ansatz ist in früheren Zeiten missverstanden worden, nämlich als ein letzliches Scheitern. Ein Scheitern an der großen Form, wie sie Beethoven so meisterhaft beherrschte. Dabei ging es genau darum: Um das Ende des Lieds, oder besser gesagt: um die Enden des Liedes und dem Nachdenken darüber, was danach wohl kommen mag. Eine der vielen offenen Fragen, der das 20. Jahrhundert ausgewichen ist, anstelle dessen bescherte es uns einen neuen Mainstream der Hyperkompliziertheit. Und der hochnäsigen Verdächtigung von Musik, die sich diesen Dogmen entzieht.

Auch Reger verstand sich aufs Scheitern, er setzte sich zum Klavier schlug einen Akkord an und lauschte. Ohne auch nur einen Schimmer zu haben, welche Gestalt das Stück annehmen würde. Musik als ein Tappen im dunklen.

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Urheber/Urheberin: JS Bach
Titel: Brandenburgisches Konzert No 4, Allegro
Ausführender/Ausführende: Orchestra Mozart, Claudio Abbado
Länge: 07:00 min
Label: DG

Urheber/Urheberin: Kurt Schwertsik
Titel: Nachtmusiken, V. Flucht
Ausführender/Ausführende: HK Gruber, BBC Philharmonic Orchestra
Länge: 05:30 min
Label: Chandos

Urheber/Urheberin: Leos Janacek
Titel: Capriccio
Ausführender/Ausführende: Rudolf Firkusny
Länge: 05:30 min
Label: DG

Urheber/Urheberin: Erwin Schulhoff
Titel: Double Concerto for Flute and Piano
Ausführender/Ausführende: Ulrike Anton, English Chamber Orchestra
Länge: 06:40 min
Label: Gramola

Urheber/Urheberin: Josef Haydn
Titel: Streichquartett No. 13, Andante
Ausführender/Ausführende: Tokyo String Quartett
Länge: 06:40 min
Label: DG

Urheber/Urheberin: Balmorhea
Titel: Bowsprit
Ausführender/Ausführende: Balmorhea
Länge: 05:10 min
Label: Western Vinyl

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