Vom Leben der Natur
Der König des Nordens. Der Biologe Dirk Ullrich vom Alpenzoo Innsbruck über den Elch.
Teil 4: Heimliche Rückkehr aus nördlichen Gebieten.
Gestaltung: Thomas Thaler
20. November 2014, 08:55
Der Elch ist die größte lebende Hirschart. Bis zu 800 Kilo können männliche Tiere in Kanada auf die Waage bringen. Nicht jeder Bulle trägt dabei ein imposantes Schaufelgeweih. Besonders jüngere Tiere bilden oft ein sogenanntes Stangengeweih aus, das eher dem Geweih eines Rentiers entspricht.
Elche sind hervorragend an die winterlichen Verhältnisse ihres kalten Lebensraums angepasst. Ihr dichtes Winterfell lässt sie Temperaturen von minus 20-30 Grad mühelos überstehen, und die langen Beine und großen Hufe helfen bei tiefem Schnee. Die langen Beine machen den Elch nicht nur zu einem gewandten Fluchttier, sie sind auch hervorragende Verteidigungswaffen. Wird er angegriffen, kann sich ein Elch mit gezielten Huftritten zur Wehr setzen, sowohl vorne als auch hinten und in einer Höhe von bis zu eineinhalb bis zwei Meter.
So aufmerksam der Elch in freier Wildbahn ist, in der Obhut des Menschen wird er erstaunlich schnell zutraulich, und gilt daher als sehr ruhiges Zootier. Allerdings ist er empfindlich gegenüber Parasiten und Krankheiten. Vielleicht ist das der Grund, warum er nie domestiziert wurde.
Service
INTERVIEWPARTNER:
Dipl.Biol. Dirk Ullrich
Alpenzoo Innsbruck
Weiherburggasse 37
A-6020 Innsbruck
Alpenzoo Innsbruck
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