Praxis - Religion und Gesellschaft

10. Dezember 2014, 16:00

1. Patriarch Aphrem II.: "Das erste Opfer des IS-Terrors war der Islam"

Das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Mar Ignatius Aphrem II., war am Wochenende zu Gast in Wien. Anlass war ein Festakt: die Übergabe einer bisher römisch-katholischen Kirche in Wien-Favoriten an die syrisch-orthodoxen Gläubigen.
Aphrem II. ist aber auch mit hochrangigen Politikern wie Bundespräsident Heinz Fischer und Wiens Bürgermeister Michael Häupl zusammengetroffen und er berichtete von der anhaltenden Gewalt in Syrien und den humanitären Folgen des Bürgerkriegs; die altorientalische Kirche hat ihren Hauptsitz nach wie vor in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Die internationale Gemeinschaft müsse die gemäßigten Kräfte der syrischen Opposition stärken, fordert Aphrem II., der erst im vergangenen Frühjahr zum syrisch-orthodoxen Patriarchen gewählt worden war. - Gestaltung: Sebastian Fleischer


2. Religionsvertreter plädieren für atomare Abrüstung

Bei der internationalen Konferenz in der Wiener Hofburg zu humanitären Auswirkungen von Atomwaffen haben in den letzten Tagen Delegierte aus 160 Ländern darüber diskutiert, wie eine weltweite atomare Abrüstung tatsächlich gelingen könnte. Ziel war ein Richtungswechsel in der Nukleardebatte hin zu einer nuklearwaffenfreien Welt. Mit dabei waren auch Religionsvertreter, die die Rolle der Religionen beim Thema nukleare Abrüstung thematisierten. Viel beachtet worden ist übrigens eine Botschaft von Papst Franziskus, der darin eindringlich für eine Welt ohne Kernwaffen plädiert. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


3. Psychotherapie in Krisensituationen - Das Ö1-Projekt für "Licht ins Dunkel"

Auch dieses Jahr wieder sammelt der ORF im Rahmen der Aktion "Licht ins Dunkel" Spenden für Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen. Wir stellen das Projekt "Die Boje" vor, das heuer von Ö1 besonders unterstützt wird und Kindern bei der Traumabewältigung - etwa nach dem Verlust eines geliebten Menschen - hilft. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


4. Kampf gegen Kinderarbeit in Indien

Am heutigen "Tag der Menschenrechte", der auch der Todestag von Alfred Nobel ist, wird jedes Jahr in Oslo der Friedensnobelpreis überreicht. Heute an die pakistanische Schülerin Malala Yousafzai und an den Inder Kailash Satyarthi. Beide setzen sich engagiert gegen die Unterdrückung und Ausbeutung von Kindern und für deren Recht auf Bildung ein.
Auch der Jesuitenpater Peter Daniel kämpft seit Jahren gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für die Rechte der indigenen Bevölkerung Indiens sowie der Dalits, der sogenannten "Unberührbaren". - Gestaltung: Maria Harmer


Moderation: Alexandra Mantler

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