Wissen aktuell

1. Wir unterschätzen das Artensterben
2. Pendler verdienen weniger
3. Nobelpreisverdächtige Urknall-Studie in Staub aufgelöst

1. Wir unterschätzen das Artensterben

Ob Tiere oder Pflanzen: viele Arten sterben aus. In den vergangenen Jahrzehnten weltweit immer mehr, verursacht durch den Menschen - so Forscher der Uni Wien und des Umweltbundesamtes. In einer Studie haben sie die zeitlichen Abläufe untersucht und gezeigt: Arten sterben erst lange nach der Umweltzerstörung aus.

Mit: Franz Essl, Biodiversitätsforscher, Umweltbundesamt Wien
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser


2. Pendler verdienen weniger

Vor knapp vier Jahren wurde der Arbeitsmarkt für die osteuropäischen Länder der EU geöffnet. Im Osten Österreichs hat das zu einem Anstieg von Pendlern geführt, die aus Ungarn Tschechien oder der Slowakei nach Österreich zum Arbeiten kommen. Die Auswirkungen auf ihr Einkommen und Zufriedenheit haben nun Soziologen der Uni Wien untersucht.
Mit: Roland Verwiebe, Leiter des Instituts für Soziologie der Uni Wien
Gestaltung: Lukas Wieselberg


3. Brand in Moskauer Archiv

Ein schwerer Brand in der Bibliothek der Russischen der Akademie der Wissenschaften in Moskau hat hunderttausende historische Dokumente beschädigt. 25 Stunden dauerten die Löscharbeiten. 14 Millionen Schriften lagern in der Bibliothek. Laut Akademie-Präsident wurden 15 Prozent beschädigt.
Mit: Vladimir Fortov, Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften, Moskau
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser


4. Nobelpreisverdächtige Urknall-Studie in Staub aufgelöst

Signale aus den ersten Sekunden nach dem Urknall - davon hatten vor einem Jahr US-Forscher am BICEP2-Teleskop am Südpol berichtet. Nun aber haben die europäischen Planck-Satelliten die damalige Sensation quasi in Staub aufgelöst: man habe keine Gravitationswellen aus der Geburtsphase des Universums bestätigen können, heißt es von der ESA. BICEP2 habe vermutlich nur kosmischen Staub gemessen.
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser

Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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