Radiogeschichten

"Tätlichkeiten gegen Personen". Von Hilary Mantel. Übersetzt von Werner Löcher-Lawrence. Es liest Anja Pölzl. Gestaltung: Ingrid Bertel

Die 17-Jährige, die da während des Sommers in der Anwaltskanzlei ihres Vaters arbeitet, ist zwar naiv, aber auf den Kopf gefallen ist sie nicht. Die karamellfarbene, rundliche Sekretärin, die ihr mit so viel Freundlichkeit begegnet, die hat eine Affäre mit dem Herrn Papa - das kriegt das Töchterlein bald heraus. Ganz unversehens wird sie erwachsen und ahnt, wie druchaus unterschiedlich die Ursachen für Tätlichkeiten gegen Personen sein können.

Hilary Mantel wurde 2009 für ihren Roman "Wölfe" mit dem wichtigsten englischen Literaturpreis, dem Booker Prize ausgezeichnet. 2012 erhielt sie den Preis ein zweites Mal, für ihren Roman "Falken". In ihren Meistererzählungen schildert Hilary Mantel Menschen, die durch unterschiedlichste Ereignisse aus ihrer Lebensbahn geschleudert werden. Zum Beispiel dadurch, dass der Vater eines Teenagers eine Geliebte hat.

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Hilary Mantel, "Tätlichkeiten gegen Personen", Du Mont, 2014

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