Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Achtung, Zone! Über die Gefahreneinschätzung von Lawinen, Muren oder Steinschlag. Gestaltung: Ilse Huber

Schnee, Erdreich, Fels und Steinbrocken donnern in Gebirgszonen mit großer Geschwindigkeit talwärts. Muren, Lawinen und Bäche, die Bäume, Steine und anderes Grobmaterial mitführen, entwickeln eine Energie, die selbst durch alte, massiv gebaute Bauernhäuser nicht gestoppt wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich der alpine Siedlungsraum immer weiter ausgedehnt, auch in geologisch kritische Bereiche. Die Anzahl der Mahner vor den Naturgefahren ist stark angestiegen. Mit dem Forstgesetz aus dem Jahr 1975 wurde die rechtliche Basis für einen österreichischen Gefahrenzonenplan geschaffen. Rote Zonen, gelbe Zonen, ja auch blaue und lila Bereiche machen einen solchen Plan recht bunt.

Was sie bedeuten, welche Konsequenzen sie für Betroffene haben und wie Vorsorge getroffen werden kann, Schäden zu vermeiden, ist eine komplexe Wissenschaft. Zu der ursprünglich rein naturwissenschaftlich geprägten Disziplin der Naturgefahrenabschätzung gesellen sich inzwischen auch andere Fächer wie etwa Psychologie, Soziologie, Kommunikationswissenschaft. Längst ist es mit einem Plan allein nicht mehr getan: Schutz ist das eine, Sensibilisierung das andere.

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