Die Ö1 Kinderuni

Wie funktioniert Dirigieren? Mit dem Taktstock das Orchester führen. Gestaltung: Gerhard Hafner

Vielleicht habt ihr das selbst schon einmal erlebt. Kurz vor Beginn eines Konzertes, wenn die Musiker ihre Instrumente gestimmt haben, betritt ein Mann, meist in einem Frack gewandet, das Podium und verneigt sich unter tosendem Applaus vor dem Publikum. Dann zückt er ein feines Stäbchen und gibt den Einsatz. Das ganze Konzert über blicken die Musiker aufmerksam auf die Zeichen dieses einen Menschen und folgen dessen Anweisungen. Es handelt sich um einen Dirigenten. Den Beruf des Dirigenten, wie wir ihn heute kennen, als musikalischer Leiter eines Orchesters, ist noch gar nicht so alt. Verglichen mit einem Geiger oder Trompeter nämlich "nur" rund 150 Jahre.

Das Dirigieren war lange eine Nebenbeschäftigung. Viele Komponisten, wie etwa Wolfgang Amadeus Mozart, haben die Aufführungen ihrer Werke meist selbst geleitet. Erst als im 19. Jahrhundert die Orchester immer größer und die Partituren immer dicker und unübersichtlicher wurden, veränderte sich das Dirigieren zu einer Aufgabe, die nur noch ein extra dafür ausgebildeter Fachmann bewältigen konnte. So entstand der neue Beruf, des Dirigenten. Was so ein Dirigent alles können muss, wie er es schafft Ordnung in das Orchesterchaos zu bringen, warum manche Dirigenten bei Musikern oft gefürchtet sind und welche Dirigenten mindestens genauso bekannt und beliebt waren, wie es heute Filmschauspieler oder Sport-Idole sind, wollen die Ö1 Kinderuni Reporter/innen Jonas, Lorenz und Meta genauer wissen. Koen Schoots, Dirigent und Musikdirektor der Vereinigten Bühnen Wien, steht ihnen dabei Rede und Antwort.

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