Spielräume

Yma Sumac, die Königin des Bigband-Mambo.
Gestaltung: Christian Scheib

Prinzessin der Incas, Großmeisterin der Exaltiertheit, Königin des Bigband-Mambo; die Expeditionsleiterin in den Fundus amerikanisierter Operettenmelodramatik, Kaiserin expressiver Vokalexotik: Die aus Peru stammende Sängerin Yma Sumac tingelte erst durch amerikanische Varietés, ehe sie 1950 mittels einer Capitol Records Platte eine sagenhafte Karriere startete, deren berauschende Höhenflüge lebenslang von ebenso heftigen Abstürzen begleitet blieben.

Auf den 1950er Jahre Platten "Voice of the Xtabay" und "Mambo!" präsentierte Yma Sumac ihre exaltierte Stimmführung zwischen koloraturhaften Eruptionen, Flüstern und purem Kitsch, serviert mit bombastisch südamerikanischem Bigband-Sound im Rücken: Musik, die klingt wie die bunten Cocktails der 1950er Jahre schmecken und die hießen ja auch Mai Tai, Singapore Sling und Sea Breeze.

Sendereihe

Gestaltung

  • Christian Scheib