Da capo: Ambiente

Reisemagazin zum Internationalen Frauentag.
Eine Österreicherin in New York - Christine Moser, Leiterin des Austrian Cultural Forum in Manhattan, von Ursula Burkert "Stadt des Geldes" - Das Mailand der Krimiautorin Adele Marini, von Eva Roither Frauenpower hinter zarter Fassade, Brigitte Voykowitsch zu Gast bei der indischen Frauenrechtlerin und Autorin Mandira Sen * Frauen reisen anders. Reiseführer von Frauen für Frauen. Von Silvia Lahner.
Redaktion: Ursula Burkert

Seit September 2013 leitet erstmals eine Frau das renommierte Österreichische Kulturforum in der amerikanischen Metropole. Schon während ihres Fulbright-Jahres am Smith College im Bundesstaat Massachusetts besuchte Christine Moser häufig die Stadt am Hudson: "Es musste schon immer New York sein", meint Christine Moser, und dass sie sich jetzt in diesem besonderen Gebäude von Raimund Abraham wiederfinde, sei schon ein ausgesprochener Glücksfall." Das ist ein großartiges Architekturdenkmal, das von außen verschiedene Interpretationen zulässt. Es ist sehr heutig, sehr zeitgenössisch, Stahl und Glas in einem Manhattan-Grau gehalten, sich nach oben hin verjüngend wurde es auch als Guillotine beschrieben. Ich nenne es die westlichste und modernste Almhütte Österreichs."

"Tempo, Tempo, Tempo! Mailand ist eine aktive, aggressive Stadt, in der sich alles ums Geldverdienen dreht!" So beschreibt die schmale Italienerin jenen Ort, in dem sie schon seit Jahrzehnten wohnt. Die lebendige, betriebsame Stadt passt auch zu Adele Marini. Als Journalistin hat sie sich auf Reportagen über Verbrechen spezialisiert sowie auf Gerichtsberichterstattungen. In ihren mehrfach ausgezeichneten Romanen wie etwa "Denn nichts ist je vergessen" oder "Denn dein ist die Schuld" sind Mailand und seine Vororte ebenfalls Schauplatz von Verbrechen und Machenschaften der Mafia. Für Ambiente führt Marini durch "ihre" Stadt. Zu politisch bedeutsamen Plätzen, wie etwa dem Gebäude der Landwirtschaftsbank an der Piazza Fontana - 1968 wurde auf die Bank ein Bombenattentat verübt. Sie gewährt auch Einblicke in ihr Arbeitszimmer, das sich in einem bescheidenen Wohnblock im Südosten von Mailand befindet und das sie sich mit einer besonderen Zeitgenossin teilt: mit Nina, einem sprechenden Beo.

Mandira Sen ist klein, zart und hat oft ein sanftes Lächeln um die Lippen. Doch hinter dieser freundlichen Fassade verbirgt sich ein ungebrochener Kampfgeist. Seit Jahrzehnten ist Mandira Sen in der indischen Frauenbewegung tätig. Seit vielen Jahren führt sie in Kolkata auch den Verlag Stree/Samya, der regelmäßig Bücher zur Lage der Frauen in Indien und zu feministischen und Gender-Fragen heraus bringt. Mandira Sen bezieht sich auf indische Frauen, die bereits vor 100 Jahren entschlossen waren, die Fesseln abzuwerfen, die ihnen die Gesellschaft anlegte.

Reiseanleitungen für Wien und Berlin von Frauen für Frauen bietet aktuell die Edition FÜR SIE. Was interessiert weibliche Reisende in einer Stadt. Welche Cafés, Museen, Clubs oder Sehenswürdigkeiten schlagen die Autorinnen ihren Geschlechtsgenossinnen vor, was versteht man unter charmanten Hotels, ausgefallenen Restaurants und "gefühlten Vierteln". Ambiente macht den Tauglichkeitstest für die Stadtführer Wien und Berlin, die Mütter und Töchter, Schwestern, Tanten, Nichten und Kolleginnen einen unterhaltsamen Aufenthalt garantieren.

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