Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Internationales Jahr des Lichts 2015".
Ein hohes c für die Physik? Über Science und Fiction einer variablen Lichtgeschwindigkeit.
Gestaltung: Armin Stadler

Licht ist die schnellste Sache der Welt. Mit rund 300.000 km/s bewegen sich Lichtteilchen, die keine Ruhemasse besitzen, durch die Welt. Und zwar immer und überall. Das Licht kann nicht schneller oder langsamer. Seine Geschwindigkeit ist absolut und eine Naturkonstante. Das war eine Prämisse in Einsteins Spezieller Relativitätstheorie, die auch nach 110 Jahren noch gilt. Und weil man laut Einstein unendlich viel Energie brauchte, um eine Masse auf c (= Lichtgeschwindigkeit) zu beschleunigen, gibt das Licht auch das Tempolimit im Kosmos vor. Schneller geht es nicht. Nicht für das Licht, und schon gar nicht für Materie.

Aber spekulieren und experimentieren wird doch nicht verboten sein? - Als Physiker vor 4 Jahren verkündeten, sie hätten überlichtschnelle Neutrinos auf die Reise geschickt, war die Aufregung groß. Am Ende mussten sie leider einen simplen Messfehler eingestehen. Wenn aber einige Theoretiker vorbringen, die Lichtgeschwindigkeit könnte sich im Laufe der Zeit geändert haben, dann scheint das im Einzelfall durchaus Sinn zu ergeben. Damit lassen sich einige offene Fragen in der Kosmologie alternativ erklären, z.B. Lücken in der Urknalltheorie. Kommen aber "Tachyonen, Wurmlöcher oder Warp-Antriebe" ins Spiel, mit denen Abkürzungen durch das Weltall und Reisen in die Vergangenheit unternommen werden, theoretisch, dann wird das manchem zu fantastisch. Und dann stellt sich die Frage: Wo ist hier die Grenze zwischen Science-Fiction, mathematischer l'art pour l'art und seriöser Wissenschaft?

Sendereihe

Gestaltung

  • Armin Stadler