Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Syrische Flüchtlinge in Österreich: Angekommen - und dann?
2. Von der Mission zur Entwicklungszusammenarbeit
3. Geländewagen, Fahrräder und Elefanten - Entwicklungshilfe am Beispiel der MIVA

1. Syrische Flüchtlinge in Österreich: Angekommen - und dann?

Unter ziemlich großer medialer Beachtung ist in den vergangenen Monaten immer wieder von 1500 Flüchtlingen aus Syrien die Rede gewesen, die Österreich im Rahmen eines humanitären Programms aufnehmen will. Derzeit sind erst ungefähr 700 dieser besonders schutzbedürftigen Menschen im Land.
Zugleich schlagen sich wegen des Bürgerkriegs in Syrien aber immer mehr syrische Flüchtlinge auf den unterschiedlichsten Routen auch bis nach Österreich durch - oft mit Schleppern, denen sie dafür tausende Euro bezahlen.
Allein im vergangenen Jahr haben knapp 8000 Syrerinnen und Syrer in Österreich um Asyl angesucht, sie leben hier zunächst meist in sogenannten Grundversorgungseinrichtungen und hoffen, in Österreich bleiben zu können, was ihnen auch in fast allen Fällen gewährt wird. Andreas Mittendorfer hat sowohl eine syrische Asylwerber-Familie besucht, die sich mit Schleppern hierher durchgeschlagen hat, als auch eine, die über das humanitäre Aufnahme-Programm der Regierung nach Österreich gekommen ist. Und er hat zwei syrische Burschen getroffen, die jetzt in Österreich neu beginnen wollen. Gestaltung: Andreas Mittendorfer


2. Von der Mission zur Entwicklungszusammenarbeit

Was heute "Entwicklungszusammenarbeit" genannt wird, hat seine Wurzeln in vielfacher Weise im kirchlichen und religiösen Bereich.
Am Anfang stand die "Mission" - die Verbreitung des christlichen Glaubens. Heute geht es den meisten Hilfsorganisationen - auch jenen mit religiöser Anbindung - vor allem um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Entwicklungsländern - unabhängig von deren religiöser Zugehörigkeit. Im Rahmen des Ö1-Schwerpunktes zum Europäischen Jahr der Entwicklung zeichnet Markus Veinfurter den Weg nach von der klassischen Missionstätigkeit zur modernen Entwicklungszusammenarbeit. Gestaltung: Markus Veinfurter


3. Geländewagen, Fahrräder und Elefanten - Entwicklungshilfe am Beispiel der MIVA

Sie ist 1949 gegründet worden: Die MIVA, die Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft. Diese katholische Hilfsorganisation mit Sitz in Stadl-Paura in Oberösterreich beschafft Verkehrsmittel sehr unterschiedlicher Art für den Einsatz in Entwicklungsländern. Das können Autos genauso sein wie etwa Fahrräder für den Einsatz in Wüstengebieten oder gar ein Elefant für den Transport im fernöstlichen Dschungel. Norbert Demmelbauer ist seit 20 Jahren bei der MIVA. Er leitet Großprojekte und war beispielsweise viele Jahre in Nicaragua. Roberto Talotta hat mit ihm gesprochen - auch unter dem jüngsten Eindruck der Katastrophe bei Lampedusa.


Moderation: Alexandra Mantler

Service

Diakonie Flüchtlingsdienst
Bewegung Mitmensch - Maria Loley
Asylkoordination Österreich
Bundesministerium für Inneres
Steyler Missionare
Missio - Päpstliche Missionswerke
MIVA
Spendenliste für Nepal auf ORF.at

Sendereihe