Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Audienzen und Allianzen. Diplomatiegeschichte im Perspektivenwechsel.
Gestaltung: Maria Reininger

Spätestens seit dem "Kolumbusjahr" 1992 versuchen Historiker/innen den Eurozentrismus ihrer Forschungen abzulegen. Nicht einfach ist es allerdings, die jeweils anderen Seiten historischer internationaler Beziehungen zu Wort kommen zu lassen. Sowohl die Quellenlage als auch die Zusammenarbeit mit Forscher/innen anderer Weltregionen sind noch mangelhaft.

Dennoch ist es interkulturellen Historiker/innen in den vergangenen Jahren gelungen, neue Einblicke in die asiatisch-europäische Diplomatiegeschichte des 8. bis 18. Jahrhunderts zu geben. In eine Geschichte, die klar macht, wie sehr europäische Akteure oft nur nachrangige Teilnehmer der Einflusssphären größerer Imperien waren - Chinas, Japans und der Osmanen - und wie sehr Zufall und Improvisation Regie führten bei den interkulturellen Begegnungen.

Service

Birgit Tremml-Werner, Eberhard Crailsheim (Hrsg): Audienzen und Allianzen. Interkulturelle Diplomatie in Asien und Europa vom 8. Bis zum 18. Jahrhundert, Mandelbaum Verlag 2015

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