Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. "Durchbruch" beim Viertelfestivals in Niederösterreich
2. Christian McBride im Wiener Konzerthaus
3. Oberst Redl im Theater Scala.

1. Das diesjährige Motto des Viertelfestivals in Niederösterreich. lautet "Durchbruch" und fordert dazu auf, sich mit dem Lebensraum Industrieviertel auseinanderzusetzen. Diese Gegend Niederösterreichs ist von einem rasanten Aufstieg als Technik- und Industriestandort sowie von einem schleichenden Niedergang nach 1945 geprägt. Vor diesem Hintergrund befassen sich die Kunstschaffenden des Festivals mit der Bedeutung von Technik und den Folgen des technischen Fortschritts. Ein Ziel des Festivals ist, den Kontakt zwischen Kulturinitiativen und der lokalen Bevölkerung zu verstärken. Das Programm reicht von kleinen Interventionen im öffentlichen Raum und Konzerten regionaler Musikgruppen über Schulprojekte bis hin zu Gruppenausstellungen und größeren Theaterproduktionen. Eine davon trägt den Titel: Hinter der Mauer: Liegt da der Horizont? Dabei handelt es sich laut Eigendefinition der Künstler um ein inter- und lachaktives Stegreiftheater.
"Hinter der Mauer: Liegt da der Horizont?" ist am 21., 29. und am 30. Mai im Rahmen des Viertelfestivals in Mödling zu sehen.

2. Ob Herbie Hancock, Chick Corea oder Joshua Redman: Christian McBride hat innerhalb der letzten zwanzig Jahre mit fast allen Größen des Jazz gespielt und aufgenommen. Auch mit Sting, Céline Dion, Renée Fleming und James Brown musizierte der begnadete Kontrabassist bereits zusammen. Angetrieben von einer unermüdlichen Energie und seiner grenzenlosen Liebe zum Swing, überzeugt der mittlerweile vierfache Grammy-Preisträger gemeinsam mit Christian Sands am Klavier und Ulysses Owens am Schlagzeug auch im Trio.
Als "hardcore swingin'", ausgehend von Blues und American Songbook, beschreibt er den Sound, den er mit seinen beiden Kollegen am 27. Mai im Großen Saal des Wiener Konzerthauses erklingen lässt.

3. Am 25. Mai 1913 beendete ein Schuss einen der größten Spionagefälle der österreichischen Geschichte. Der Oberst des Generalstabs der österreichisch-ungarischen Armee, Alfred Redl, tötete sich mit einer Pistole in einem Hotel in der Wiener Herrengasse. Er hatte über Jahre wichtige militärische Geheimnisse an Russland, Frankreich und Italien verkauft.
Der Autor John Osborne fragt in seinem Theaterstück Oberst Redl, was aus einem ehrgeizigen und begabten Patrioten einen Hochverräter macht und erzählt vom Lebensweg des Spions. Im Mittelpunkt dieses Polit-Thrillers steht Redls Homosexualität, die das unehrliche Spiel und die Doppelmoral der damaligen Zeit veranschaulicht.
Premiere von Oberst Redl ist übermorgen Donnerstag im Theater Scala.

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