Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Vom Torkeln und Chillen
Vom Tierforschungsalltag im Amazonasurwald
Gestaltung: Gudrun Fischer

Den Faultieren im Amazonasgebiet muss das Chillen niemand ans Herz legen. Stundenlang verharren sie in derselben Stellung auf einem Baum. Und wenn sie sich bewegen, dann so, als hätte jemand den Zeitlupenmodus eingeschaltet. Wegen ihrer Langsamkeit haben sie gegen Fressfeinde eigentlich keine Chance. Deswegen stehen sie trotz ihrer Größe für eine ganz andere Verteidigungsstrategie: Sie verschmelzen mit ihrer Umwelt. Da sie nie fortlaufen, wären sie ein ideales Objekt für die Forschung, doch merkwürdigerweise ist kaum etwas über ihre Biologie bekannt. Ganz anders ist das mit der Fruchtfliege, dem sogenannten Haustier der biologischen Forschung. Über dieses Insekt gibt es Veröffentlichungen, die mittlerweile Bibliotheken füllen. Das Insekt existiert in tausenderlei Variationen doch niemand hätte gedacht, dass bestimmte Fruchtfliegenarten auch das Kronendach des Urwaldes bevölkern. Aber wie an die Fliegen herankommen? Anhand von zwei ganz unterschiedlichen Tieren erklärt Gudrun Fischer den Alltag der Tierforschung im Amazonasgebiet.

Sendereihe