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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Mozart und Gluck getanzt
2. Stimmungen und Verstimmtes
3. Spannendes und Berührendes

Das Wiener Staatsballett tanzt in der Volksoper Wien
Am Burgtheater gab es 1761 eine bemerkenswerte Uraufführung des Balletts Don Juan eines gewissen Gasparo Angiolini zur Musik von Christoph Willibald Gluck. Der Florentiner war Ballettmeister und Tänzer, gemeinsam mit Gluck setzte er Maßstäbe im gerade entstehenden Handlungsballett. So sollte der Tanz klarer, natürlicher und ausdrucksstark werden, eine Geschichte mit den Mitteln des Balletts erzählen. Thierry Malandain, Leiter des Malandain Ballet Biarritz, kam auf Einladung von Staatsballett-Chef Manuel Legris an die Volksoper und studierte seinen Don Juan von 2006 mit den Tänzern ein. Die Angiolini-Choreografie ist nicht überliefert, Malandain hielt sich genau an Musik und Libretto. Auf dem Gebiet der Musik trug das Schaffen Christoph Willibald Glucks darüber hinaus nachhaltig zur Ausbildung der sogenannten Wiener Klassik bei, zu deren herausragenden Vertretern Wolfgang Amadeus Mozart zählt. Ihm ist der zweite Teil dieses Abends gewidmet. Da tanzen fünf Solistenpaare der Staatsoper Pas de deux zu Mozart-Klavierkonzerten. "Mozart à 2" und "Don Juan" - das Wiener Staatsballett tanzt in der Wiener Volksoper. Zu sehen am 16., 20. und 29. September.

Klangspuren Schwaz beginnen morgen
Morgen beginnen die Klangspuren Schwaz. Dieses Jahr lautet das Motto: "Stimmungen, Verstimmungen". Die historische Dimension des Festivalthemas wird zum Beispiel bei einem Konzert am 23. September in der Innsbrucker Hofkirche auf exemplarische Weise vom Organisten und Komponisten Klaus Lang erschlossen. Die älteste spielbare Orgel Österreichs ist in einer mitteltönigen Stimmung intoniert, die von der uns vertrauten temperierten Stimmung vor allem durch die - anders als auf dem Klavier - rein gestimmten großen Terzen erheblich abweicht. In seinem Orgelkonzert wird Klaus Lang seine eigene komponierte und improvisierte Musik mit Werken aus der Renaissance zu einem einstündigen klanglichen Kontinuum verweben.

World Press Photo
"Wir haben nach einem Bild gesucht, das auch noch morgen von Bedeutung ist - nicht nur heute", sagt die Jury über das World Press Photo des Jahres 2014. Es wurde vom dänischen Fotografen Mads Nissen geschossen und zeigt das schwule Paar Jon und Alex aus St. Petersburg in einem intimen Moment. Das Foto ist Teil eines größeren Projekts zum Thema "Homophobie in Russland". Dieses Foto ist ab morgen zu sehen im Rahmen der Ausstellung "World Press Photo" in der Galerie Westlicht. Seit 1955 lädt der Vorstand der World Press Photo Foundation, einer unabhängigen Plattform des Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, zur Teilnahme am World Press Photo Wettbewerb ein. Eine jährlich wechselnde, in diesem Jahr aus 17 Mitgliedern bestehende internationale Jury beurteilt die Einsendungen von Fotografen, Agenturen, Zeitungen und Magazinen aus aller Welt. Die ausgezeichneten Einzelaufnahmen und Fotoserien lassen das vergangene Jahr als spannende Zeugnisse der Zeitgeschichte Revue passieren und zeigen auf eindringliche Weise Ereignisse aus den Bereichen Politik, Kultur, Gesellschaft, Sport und Natur. Zu sehen ab morgen in der Galerie Westlicht in Wien.

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Volksoper Wien
Klangspuren Schwaz
Galerie Westlicht

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