Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

1. Die NASA sucht nach Leben auf dem Mars: Aber warum lässt sie ihre Rover nicht ans Wasser?
2. IAC-Kongress 2015: 3000 Experten diskutieren in Jerusalem die Zukunft der Weltraumfahrt und Weltraumforschung
3. Chronik eines angekündigten Untergangs: Warum die Menschheit nicht angemessen auf den Klimawandel reagiert, beklagt ein neue Umwelt-Apokalypse

Moderation und Redaktion: Armin Stadler

1. Die NASA sucht nach Leben auf dem Mars: Aber warum lässt sie ihre Rover nicht ans Wasser?

Auf dem Mars scheint es auch heute noch flüssiges Wasser zu geben. Das ist, bei aller Vorsicht, der Stand der Dinge in diesen Tage und Wochen. - Neu ist diese Erkenntnis nicht, im Gegenteil, die Theorie existiert seit Jahren. Umso mehr verblüfft es, dass die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA ihre Rover derzeit gar nicht ans Wasser lässt. Stellt sich die Frage, warum? Und wer wird dann als Erster mit dem möglicherweise vorhandenen Wasser in Berührung kommen? Die Amerikaner an der Marsoberfläche oder die Europäer mit Bohrungen im Boden? Autor: Guido Meyer


2. IAC-Kongress 2015: 3000 Experten diskutieren in Jerusalem die Zukunft der Weltraumfahrt und Weltraumforschung.

In Jerusalem findet nächste Woche der weltweit größte Kongress für Weltraumfahrt und Weltraumforschung statt. Er wird von der Dachorganisation IAF, der International Astronautical Federation, mit Sitz in Paris veranstaltet. Ihr Exekutiv-Direktor, der Österreicher Christian Feichtinger, wird aus Paris zugeschaltet und beantwortet in einem Studiogespräch Fragen zu zukünftigen Missionen zum Mars und Mond, zur Kommerzialisierung der Weltraumfahrt und der zukünftigen Bedeutung von Erdbeobachtungssatelliten. Studiogespräch: Armin Stadler


3. Chronik eines angekündigten Untergangs: Warum die Menschheit nicht angemessen auf den Klimawandel reagiert, beklagt ein neue Umwelt-Apokalypse

Die Hauptursache des Klimawandels ist unbestritten: Der Anstieg von CO2-Emissionen heizt die Erdatmosphäre auf. Obwohl dieser Treibhauseffekt seit 40 Jahren bekannt ist, stieg der Ausstoß von Kohlendioxid, beispielsweise zwischen 1992 und 2012 um 38 Prozent. Es stellt sich also die Frage: Warum reagiert die Menschheit nicht angemessen auf die Erderwärmung? Eine Antwort versuchen nun die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes und Erik Conway in einem neuen Buch mit ziemlich düsterem Tenor zu geben. Für ihre Analyse bedienen sich die beiden Autoren eines Tricks: Sie blicken aus der Zukunft auf die Versäumnisse von heute. Und davon gibt es genug: Beispielsweise die Ölförderung in der Artkis, die 2012 erlaubt wurde. Autorin: Ulrike Schmitzer

Service

Literaturhinweis: Naomi Oreskes und Erik Conway. "Vom Ende der Welt. Die Chronik eines angekündigten Untergangs", Oekom-Verlag.

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