Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Edvard Munch in der Wiener Albertina
2. Ö1-Viennale Special
3. Fado in der Wiener Sargfabrik

Meisterwerke von Edvard Munch
Wer kennt sie nicht, die Figur, die auf einer Brücke stehend den Mund zu einem verzweifelten Schrei aufreißt und sich dabei die Ohren zuhält. Nach den Gräueln des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde "Der Schrei" zu einem der am häufigsten reproduzierten Motive des 20. Jahrhunderts, auch wenn es keinesfalls ein Hauptwerk von Edvard Munch darstellte. Zur Zeit sind in der Wiener Albertina rund 100 Meisterwerke der Druckgrafik dieses Protagonisten der Moderne zu sehen. Eines haben alle seine Arbeiten gemeinsam: die tief melancholische Grundstimmung. Diese hängt wohl damit zusammen, dass Munch schon früh Erfahrungen mit dem Tod machte: Seine Mutter starb früh, ebenso sein Vater und Schwester Laura litt unter schwerer Melancholie. Die damit verbundenen heftigen Gefühle ließen Munch den Symbolismus als Kunstströmung seiner Zeit überwinden.

Viennale-Frühstücksfilme im Wiener Gartenbau
Für Frühaufsteher gibt es als ein Ö1-Special im Rahmen der Viennala zwei Frühstücksfilme zu sehen. Am 27. Oktober um 6 Uhr 30 gibt es den Film "A Most Violent Year" von J. C. Chandor und am 3. November 99 Homes von Ramin Bahrani. "A most violent year" bezieht sich auf das Jahr 1981, das als das gewalttätigste in die New Yorker Stadtgeschichte einging. Vor diesem Hintergrund will ein Paar die gemeinsame Heizölfirma zur bedeutendsten in Big Apple machen. Aber auch die beiden geraten immer tiefer in den Strudel von Gewalt und Korruption. "99 Homes" erzählt von Dennis, der wegen fälliger Ratenzahlung mit seiner Familie delogiert werden soll. Der skrupellose Makler unterbreitet ihm dafür ein gut bezahltes Jobangebot: Er soll selbst beim Rauswurf von zahlungsunfähigen Familien mitanpacken. Notgedrungen nimmt Dennis das Angebot an und wird in dubiose Geschäfte verwickelt.
Tickets für die Ö1 Viennale Frühstücksfilme erhalten Sie ab heute. Die Viennale dauert heuer vom 22. Oktober bis 5. November und wird mit "Carol" eröffnet, jenem in Cannes gefeierten Melodram von Todd Haynes, das von der unbändigen Leidenschaft zweier Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher sozialer Herkunft in den 1950er Jahren handelt. Es spielen Cate Blanchett und Rooney Mara. Eine Viennale-Hommage ist dem Hitchcocks-Star Tippi Hedren gewidmet, vielen bekannt aus dem Film ""Die Vögel", sie wird auch selbst bei der Viennale anwesend sein. Und die Retrospektive Retrospektive "Animals" läd zur lustvoll-tierischen Entdeckungsreise ein.

Cristina Branco singt Fado
Cristina Branco hat den Fado nicht erfunden, aber sie interpretiert ihn so, wie wir ihn vielleicht noch nie gehört haben. Zu sehen ist die Portugiesin am kommenden Dienstag, das ist der 20. Oktober in der Wiener Sargfabrik. Beginn des Konzertes ist um 20 Uhr.

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