Journal-Panorama

Syrisches Kurdengebiet: Zwischen Assad und IS
Gestaltung: Ralf Leonhard

Im Schatten des Bürgerkriegs hat sich im Norden Syriens ein Autonomieregime etabliert, das im Nahen Osten einmalig ist und als Keimzelle eines demokratischen Syrien dienen will. Die kurdische Mehrheit will in dem Gebiet, das sie Rojava nennt, keinen Kurdenstaat errichten, sondern eine multiethnische, streng säkulare Gesellschaft, wo alle Völker und Religionen gleichberechtigt miteinander leben.

Die Wirklichkeit wird diesem hohen Anspruch nicht immer gerecht, wie ein Bericht von Amnesty International andeutet. Von der Herrschaft des Islamischen Staates befreite arabische und turkmenische Dorfbewohner sollen kollektiv vertrieben worden sein. Ein durchgehendes Muster von Menschenrechtsverletzungen lässt sich aber nicht beobachten.

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