Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Ö1-Viennale Spacial
2. Adolf Loos - Frauen und Freunde
3. Liszt in Raiding

Viennale-Frühstücksfilme im Wiener Gartenbau
Für Frühaufsteher gibt es als ein Ö1-Special im Rahmen der Viennala zwei Frühstücksfilme zu sehen. Am 27. Oktober um 6 Uhr 30 gibt es den Film "A Most Violent Year" von J. C. Chandor und am 3. November 99 Homes von Ramin Bahrani. "A most violent year" bezieht sich auf das Jahr 1981, das als das gewalttätigste in die New Yorker Stadtgeschichte einging. Vor diesem Hintergrund will ein Paar die gemeinsame Heizölfirma zur bedeutendsten in Big Apple machen. Aber auch die beiden geraten immer tiefer in den Strudel von Gewalt und Korruption. "99 Homes" erzählt von Dennis, der wegen fälliger Ratenzahlung mit seiner Familie delogiert werden soll. Der skrupellose Makler unterbreitet ihm dafür ein gut bezahltes Jobangebot: Er soll selbst beim Rauswurf von zahlungsunfähigen Familien mitanpacken. Notgedrungen nimmt Dennis das Angebot an und wird in dubiose Geschäfte verwickelt.
Die Viennale dauert heuer vom 22. Oktober bis 5. November und wird mit "Carol" eröffnet, jenem in Cannes gefeierten Melodram von Todd Haynes, das von der unbändigen Leidenschaft zweier Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher sozialer Herkunft in den 1950er Jahren handelt. Es spielen Cate Blanchett und Rooney Mara. Eine Viennale-Hommage ist dem Hitchcocks-Star Tippi Hedren gewidmet, vielen bekannt aus dem Film ""Die Vögel", sie wird auch selbst bei der Viennale anwesend sein. Und die Retrospektive Retrospektive "Animals" läd zur lustvoll-tierischen Entdeckungsreise ein.

Theaterzeit im "Kultur im Prückel"
Abgesehen von seinen Verdiensten um die Architektur war Loos ein mehr als merkwürdiger Mann. So war er z.B. der Meinung, dass "das Urknödel" aus Albanien stammt, dass die Kaisersemmel dem Wiener deshalb so gut schmeckt, weil der rohe Teig sieben bis acht Mal mit der schweißnassen Hand berührt werden muss.
Und seiner Gattin Elsie empfahl Loos dringend, sich einer Operation zu unterziehen, welche ihre Beine verlängern sollte, um ihre Karriere als Tänzerin zu beschleunigen. Das alles erfahren Sie, wenn Sie sich das skurille Lustspiel "Adolf Loos - Frauen & Freunde" von Helmut Korherr im "Kultur im Prückl" in Wien anschauen. Es ist ein sehr schräges Stück, mit Wortwitz und Situationskomik, aber auch mit kritischen und entlarvenden Aussagen. So wird auch nicht verschwiegen, dass Loos wegen Kindesmissbrauchs angeklagt war. Beim Prozess im Jahr 1928 kam er äußerst glimpflich davon. Das milde Gerichtsurteil verdankte er seiner künstlerischen Reputation und seinen einflussreichen Freunden. Seine Freunde Peter Altenberg und Karl Kraus standen Loos punkto Abstrusität in nichts nach. Kein Wunder, dass die Drei eine verschworene Gemeinschaft bildeten. Die Drei waren seltsamerweise Antisemiten - seltsam deswegen, weil Kraus und Altenberg selbst Juden waren und weil Loos eine Vorliebe für jüdische Frauen hatte und seine Auftraggeber zumeist Juden waren. Adolf Loos wird von Roman Kollmer dargestellt. Er zeichnet auch für die Regie verantwortlich. Erika Deutinger spielt Peter Altenberg, Catherine Oborny verkörpert alle vier Lebensgefährtinnen von Loos und Itze Grünzweig wird als Karl Kraus zu sehen sein. Er steuert auch originelle Karikaturen für die Bühne bei. "Adolf Loos - Frauen und Freunde" von Robert Korherr, ab 22. Oktober im "Kultur im Prückl"


Franz Liszt Festival in Raiding
Vom 21. bis zum 25. Oktober findet im burgenländischen Raiding der vierte Teil des "Liszt Festivals" statt. In den vier Tagen zu sehen und zu hören: Die Gebrüder Kutrowatz, ihr Konzert am 21. soll ein "Wegweiser in die Moderne" sein. Mit Musik von Liszt, Schostakowtisch und Philipp Glass. Ausschließlich Liszt spielt am 22. Boris Giltburg, unter anderem den Mephisto Walzer und 4 Konzertetüden, außerdem mit dabei das Egger Trio, Boris Bloch, Ildikó Raimondi, der Wiener Singeverein und Clemens Zeilinger.

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