Journal-Panorama

Rechtsruck: Wie in Polen Erzkonservative an Boden gewinnen
Gestaltung: Henry Jarczyk

Am 25. Oktober wird in Polen ein neues Parlament gewählt. Umfragen zufolge könnte die größte Oppositionspartei "Recht und Gerechtigkeit" von Jaroslaw Kaczynski die Abstimmung gewinnen. Damit würde die erzkonservative "PiS" nach acht Jahren wieder die Regierungsgeschäfte übernehmen. Was wiederum eine entsprechende Kurskorrektur der Innen- und Außenpolitik bedeuten dürfte.

Bereits im Mai hat der Kandidat der Nationalkonservativen, Andrzej Duda, völlig überraschend den Präsidentenposten erobert. Ein Erfolg, der bereits jetzt die Politik des Landes stark zu beeinflussen scheint, vor allem in der aktuellen Flüchtlingsdebatte. Plötzlich wird Polen in der EU zum Störfaktor. Solidarität, Toleranz und liberales Gedankengut geraten in den Hintergrund, um zunehmend fremdenfeindlichen Parolen Platz zu machen.

Sendereihe