Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Letzten ihrer Art. Jäger und Sammler in der Gegenwart. Gestaltung: Marlene Nowotny

Vor 12.000 Jahren haben sich die ersten Menschen niedergelassen und begonnen, das Land zu bebauen. In Mitteleuropa findet man erste Spuren einer bäuerlichen, sesshaften Lebensweise aus den Jahren 6.000 bis 5.000 vor Christus. Sie gelten als Vorläufer heutiger Gesellschaften. Davor gab es Jäger und Sammler, die sich von wilder Gräsern, Früchten und Knollen ernährten, bzw.

den Tieren, die sie erlegen konnten. In unseren Breiten gilt diese steinzeitliche Gesellschaftsordnung als ausgestorben. In Afrika findet man sie dagegen noch: etwa die San-Kultur in Südafrika oder die Hadza in Tansania. Sie leben meist in kleineren Gemeinschaften, ohne Hierarchien. Die Frauen sammeln, die Männer jagen. Auch wenn ihre Pfeilspitzen heute aus geschmolzenen Cola-Dosen gemacht werden, versuchen diese Völker, ihre Lebensweise beizubehalten, selbst unter größten Schwierigkeiten. Denn ihr Lebensraum wird immer weiter eingeschränkt, ihre natürlich Ressourcen von anderen ausgebeutet. In der Sozialanthropologie werden diese Gesellschaften und die ständigen Veränderungen, denen sie ausgesetzt sind, seit rund 50 Jahren untersucht. Bei einer Konferenz an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurden vor kurzem neueste Erkenntnisse zum (Über)Leben der Jäger und Sammler präsentiert.

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