Im Gespräch
"Wir bewegen uns auf eine Post-Wachstumsgesellschaft zu" - Günter Kaindlstorfer im Gespräch mit Josef Nussbaumer, Wirtschaftshistoriker
19. November 2015, 21:00
Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen: Artensterben, Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Welternährung und das unausweichliche Ende des fossilen Zeitalters - all das wird uns im 21. Jahrhundert noch vor enorme Probleme stellen.
Der Innsbrucker Wirtschaftshistoriker Josef Nussbaumer sieht allerdings keineswegs schwarz für die Zukunft: "Die Probleme der Menschheit sind lösbar", diagnostiziert er, "allerdings werden wir unsere Lebensgewohnheiten zum Teil deutlich ändern müssen."
In seinem Buch "Leidenswege der Ökonomie" arbeitet Nussbaumer zusammen mit seinen Ko-Autoren Andreas Exenberger und Stefan Neuner die zentralen Problemfelder der Zukunft heraus: vom weltweiten Wachsen der Müllberge bis zum sozialen Ungleichgewicht in der globalen Ökonomie.
Im Gespräch mit Günter Kaindlstorfer sagt er: "Diese Wirtschaft tötet."
Service
Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner, "Leidenswege der Ökonomie", Studia Universitätsverlag Innsbruck, 2015
Nächste Woche "Im Gespräch" hören Sie im Rahmen einer Kooperation zwischen der Universität Salzburg, der Tageszeitung "Der STANDARD" und Ö1: Renata Schmidtkunz und die Chefredakteurin des STANDARD, Alexandra Föderl-Schmid mit der Journalistin und Autorin Gisela Burckhardt. In ihrem jüngstem Buch "Todschick: Edle Labels, billige Mode - unmenschlich produziert" berichtet sie über die brutalen Methoden der Textilindustrie und das Schicksal der Näherinnen in Bangladesch.
Das Gespräch findet am kommenden Montag, den 23.11., um 19.00 Uhr in der Kleinen Bibliotheksaula, Hofstallgasse 2-4, beim Festspielhaus Salzburg statt. Eintritt frei.