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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Echo des Unerhörten: Swing verboten
2. Heimspiel 2015
3. Theater in der Josefstadt: Anatol

Echo des Unerhörten: Swing verboten
"Swing verboten" - Unter diesem Titel lädt Irene Suchy am 11. Dezember ins Radiokulturhaus in Wien zu einem Konzertabend der Reihe "Echo des Unerhörten".
Nach dem ersten Weltkrieg kam der Jazz in den deutschsprachigen Raum. Von den Avantgarde Komponisten der Zeit begeistert aufgenommen, um ihre musikalische Sprache zu erneuern, von den Nazis wurde diese Musik aber als entartet bezeichnet und zum Feindbild ihrer Kulturpolitik gemacht.
Die Wiederentdeckung und Verbreitung der Werke von Komponisten zu befördern, die von den europäischen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts vertrieben wurden - das ist das Ziel des Vereins "Erstickte Stimmen Forum Wien", das vom in Wien lebenden Dirigenten und Musikwissenschaftler Amaury du Closel gegründet wurde.
Dieser junge Verein ist die österreichische Filiale des französischen Forums Voix Etouffées, er nimmt heuer an dem von der EU geförderten Projekt "Musik und Totalitarismen" teil.
In dem Konzert leitet Amaury de Closel das Ensemble Voix Etouffées bei Werken von Stefan Wolpe, Mátyás Seiber (dem Gründer der ersten deutschen Jazzklasse in Frankfurt), der "Suite américaine" von Emil Burian, und der "Hot-Sonate" von Erwin Schulhoff.
Beginn ist um 20.00


Heimspiel 2015
Im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz ist ab morgen die länderübergreifende Kunstschau "Heimspiel" zu sehen, eine Ausstellung, die Einblick in das aktuelle Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern gibt die einen engen Bezug zu den Schweizer Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St.Gallen und Thurgau, dem Fürstentum Liechtenstein und zu Vorarlberg haben.
Die Heimspiel-Ausstellung findet alle 3 Jahre statt, hat sich als Plattform für Gegenwartskunst dieser Region etabliert und strahlt inzwischen weit darüber hinaus.
Zu sehen sind Bilder, Skulpturen und Objekte von 76 Künstlern, vom Vorarlberger Bildhauer Roland Adlassnigg, der auch eine Performance bei der Eröffnungsvernissage gestaltet bis hin zur aus China gebürtigen in St. Gallen lebenden Fotokünstlerin, Bildhauerin und Installationskünstlerin Jiajia Zhang.
Die Ausstellung "Heimspiel 2015" ist bis 21. Februar 2016 zu sehen und bietet ein vielfältiges Rahmenprogramm


Theater in der Josefstadt: Anatol
Zwei alte Männer rufen sich in einem verlassenen Ballsaal ihre erotische Vergangenheit in Erinnerung und spielen die Szenen mit immer älter werdenden Partnerinnen. Kaum ein Drama der Wiener Moderne hat das Klima des Fin de Siècle so nuancenreich eingefangen wie Arthur Schnitzlers berühmtes Erstlingswerk Anatol, in dem der Autor den Niedergang einer großbürgerlichen adeligen Gesellschaftsordnung typisch österreichischer Prägung seziert. Am Theater in der Josefstadt in Wien hat nächste Woche eine Neufassung des Stücks von Peter Turrini und Josefstadt Direktor Herbert Föttinger, der auch Regie führt, Premiere. Für die Titelrolle war der im Frühjahr verstorbene Helmuth Lohner vorgesehen, an seiner Stelle spielt Michael König den Part des Anatol, ihm zur Seite als Max: Peter Matic. In der Damenriege vertreten sind Martina Ebm, Katharina Straßer, Sandra Cervik, Andrea Jonasson und andere. Anatol - Arthur Schnitzlers Antwort auf Casanova und Don Juan am Theater in der Josefstadt in Wien ab 17. Dezember.

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