Radiodoktor - Medizin und Gesundheit

Wenn der Darm streikt - Welche Ernährungsstrategien machen Sinn?

Vergangenen Montag haben wir uns mit der Anatomie sowie der Funktion von Dünn- und Dickdarm auseinandergesetzt - und weiters über die wichtigsten Erkrankungen bzw. Diagnose- und Therapiemöglichkeiten berichtet. Heute behandeln wir das Thema Ernährung.
Es ist schon seltsam: War es früher beim geselligen Abendessen im Freundeskreis eher unüblich, über Blähungen, Bauchzwicken und andere, noch intimere Details des Verdauungsvorganges zu sprechen, so entkommt man seit kurzem diesem Thema kaum mehr. Dabei ist der Satz "Ich krieg sofort Kopfschmerzen und Sodbrennen nach dem ersten Glas Prosecco - Du weißt ja, meine Histaminunverträglichkeit", noch so ziemlich das Harmloseste, was man zu hören bekommt.
Es scheint immer mehr Menschen zu geben, die einzelne Lebensmittelinhaltsstoffe nicht gut vertragen: häufig sind das Fruktose, Laktose oder Histamin. Von der Zöliakie - hier besteht eine Unverträglichkeit gegen das Klebereiweiß Gluten - sind etwa ein Prozent der Bevölkerung betroffen.
Interessant ist auch die Frage, ob unsere Nahrung Einfluss auf entzündliche und funktionelle Darmerkrankungen hat. Wenn ja, könnte die Darmflora, das Mikrobiom, in unserem Dickdarm auch Einfluss darauf haben. Denn auch die Art unserer Nahrung bestimmt die Zusammensetzung der Darmflora - also von welchen Bakterien sie besiedelt wird.
Uschi Mürling-Darrer hat mit Expertinnen und Experten über die Zusammenhänge von Ernährung und Darmerkrankungen gesprochen und die Frage gestellt, was es mit dem Mikrobiom, also diesen Billionen von Keimen im Dickdarm, tatsächlich auf sich hat.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager

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