Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Frühlingshaftes fürs KLavier
2. Dosenfleisch als Theaterstoff
3. Barockvioline und Cembalo im Dialog

Klavierfrühling Deutuschlandsberg
In einem der Lied-Zyklen Hugo Wolfs ist an eher unauffälliger Stelle von den ".kleinen Dingen des Entzückens" die kantable Rede. Ein auch nur flüchtiger Blick in das Programm des 22. Deutschlandsberger Klavierfrühlings wird die dichterische Einsicht bestätigen: Die Folge von 17 Veranstaltungen enthält eine Fülle an kleinen, aber auch gewichtigen Dingen des Entzückens! Eröffnet wird die Saison am 23. Februar mit Klavierquartetten von Mozart und Schumann. Elisabeth Leonskaja - seit vielen Jahren, genauer gesagt: seit Urzeiten Stütze, Impulsgeberin und gleichsam Goldfingerin des Festivals - wird mit dem Geiger Alex Redington, mit der Bratschistin Hélène Clément und dem Cellisten John Myerscough das schattige, in manchen Wendungen durchaus strenge g-Moll-Werk KV 478 und Schumanns zwischen Herbheit und Sentiment vermittelndes Es-Dur-Stück op. 47 interpretieren. Im zweiten Teil des Abends im Laßnitzhaus gesellt sich der aus Wies in der Steiermark stammende Alois Posch zum Ensemble, dann gibt es Franz Schuberts "Forellenquintett". Drei Tage später, am 26. Februar, tritt der Pianist Marino Formenti im Bundesschulzentrum mit dem Projekt "SONIC BORDERS - a music party" auf.
Und am 28. Februar spielt das Altenberg Trio Wien Klaviertrios von Gabriel Fauré, Johannes Brahms und Lera Auerbach. Alle Details zum Deutschlandsberger Klavierfrühling, der bis zum Juni dauert finden Sie unter anderem im Internet hier

Dosenfleisch
Ein Fernfahrer muss aufgrund eines desaströsen Unfalls auf einer Autobahnraststätte Halt machen. Frustriert über den erzwungenen Stillstand, beobachtet er durch seine Windschutzscheibe das nächtliche Geschehen. Ein Versicherungsinspektor, besessen von jeglichen Spuren, die Verkehrsunfälle verursachen, untersucht die sogenannte Todeskurve, die sich von der Raststätte aus perfekt überblicken lässt. So beginnt das Stück "Dosenfleisch" von Ferdinand Schmalz, das zur Zeit im Kasino am Schwarzenbergplatz in Wien zu sehen ist. Ferdinand Schmalz zählt derzeit zu den erfolgreichsten Jungdramatikern im deutschen Sprachraum. "Dosenfleisch" ist das zweite Stück, das im Kasino gezeigt wird. Mit Dorothee Hartinger, Frida-Lovisa Hamann, Tino Hillebrand, Daniel Jesch und Katharina Ernst. Die nächste Vorstellung ist am kommenden Mittwoch, das ist der 24. Februar.


Jacob Stainer und seine Zeit
Mit seinen hervorragenden Streichinstrumenten erlangte der Tiroler Geigenbauer Jacob Stainer zu Lebzeiten großes Ansehen. Mit ihrem charakteristischen, obertonreichen Klang entsprachen die außergewöhnlich qualitätsvollen Instrumente, die bis heute Höchstpreise erzielen, der anspruchsvollen, raffinierten Ästhetik der Barockzeit. Auch in der von Johann Sebastian Bach geleiteten Köthener Hofkapelle wurden mehrere Streichinstrumente Stainers gespielt. Ihm ist ein Abend der Reihe "Innsbrucker Abendmusik" gewidmet. Am 23. Februar um 20 Uhr 15 im Collegium Canisianum. Gemeinsam mit Peter Waldner am Cembalo interpretiert Petra Müllejans mit einer Geige von Jacob Stainer aus dem Besitz des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum drei der insgesamt sechs Sonaten für Violine und obligatem Cembalo von Johann Sebastian Bach sowie Werke herausragender Komponisten, die am Innsbrucker Hof tätig waren und sicher mit Stainer in persönlichem Kontakt standen. Jacob Stainer & die Musik seiner Zeit
Barockvioline & Cembalo im Dialog, am 23. Februar um 20 Uhr 15 im Collegium Canisianum in Innsbruck.

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