Im Gespräch

"Ich bin ein glücklicher Mensch, wenn ich schreibe" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Schriftsteller Orhan Pamuk

"Diese Fremdheit in mir" - so heißt der neue Roman des türkischen Schriftstellers Orhan Pamuk. Eine Liebesgeschichte aus Istanbul. Ein Schelmenroman, eine Zeitreise in die 1960er-Jahre und zurück.

Der 1952 in Istanbul geborene Literatur-Nobelpreisträger von 2006 studierte Architektur und Journalismus und veröffentlichte 1982 seinen ersten Roman "Cevdet und seine Söhne". Acht Jahre hatte er dafür im Sommerhaus seiner Mutter auf der Prinzeninsel vor Istanbul verbracht.

Romanschreiben heißt für Pamuk Welt- und Menschheitsgeschichte erzählen. Aufgewachsen ist er in einem wohlhabenden, pro-westlichen Elternhaus, in dem "viele Romane gelesen wurden". Über 10 Romane und einige Erzählbände sind mittlerweile erschienen. "Meine Aufgabe besteht nicht darin, den Europäern die Türken und den Türken die Europäer zu erklären, sondern gute Bücher zu schreiben", sagt Pamuk über sein künstlerisches Selbstverständnis.

Renata Schmidtkunz besucht Orhan Pamuk in seiner Wohnung in Istanbul und spricht mit ihm über türkische Mystik, die Liebe, das Schicksal und die Faszination seiner Stadt.

Service

Bücher von Orhan Pamuk im Carl Haser Verlag München:

"Diese Fremdheit in mir", Roman (2016), übersetzt aus dem Türkischen von Gerhard Meier
"Cevdet und seine Söhne", Roman (2011), übersetzt aus dem Türkischen von Gerhard Meier
"Der naive und der sentimentalische Romancier", Essay-Band (2012), übersetzt aus dem Englischen von Gerhard Meier
"Das Museum der Unschuld", Roman (2008), übersetzt aus dem Türkischen von Gerhard Meier

Im Jahr 2012 wurde im Istanbuler Stadtteil Beyoglu das dazugehörige Museum eröffnet.
Masumiyet Müzesi - The Museum of Innocence

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