Betrifft: Geschichte

Badestuben, Bingen und die Bagdad-Diät. Auf den Spuren der Traditionellen Europäischen Medizin. Mit Karl Steinmetz, Historiker, Theologe und Leiter von "ArcAnime", einer Forschungs- und Beratungseinrichtung für Traditionelle Europäische Medizin.
Gestaltung: Isabelle Engels

Asiatische Heilmethoden wie die Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda oder Tai Chi erfreuen sich auch in unseren Breiten großer Beliebtheit. Die authentische Heiltradition Europas hingegen wird erst in jüngster Zeit wiederentdeckt.

Dabei wurden die Fundamente der Traditionellen Europäischen Medizin schon im 4. Jahrhundert vor Christus von Hippokrates von Kos gelegt: die Lehre der vier Temperamente, manuelle Therapie, Pflanzenheilkunde, Aderlass, Bäderkunde und Gesundheitsküche. Dieses alteuropäische Heilwissen wurde über wichtige Kulturzentren weitervermittelt und laufend adaptiert - solche Zentren waren etwa Alexandria, Bagdad, Rom, Konstantinopel, Salerno, Paris und Wien. Auch kleine Ortschaften wie das rheinländische Bingen oder das bayerische Bad Wörishofen erlangten durch dort wirkende Personen - Hildegard von Bingen oder Pfarrer Sebastian Kneipp - große Bedeutung für die europäische Heilkunst.

Geforscht wird in mittelalterlich-frühneuzeitlichen Rezeptsammlungen aus Klosterküchen, in balneotherapeutischen Konzepten und Inkunabeln sowie anhand zahlreicher Illustrationen seit der Antike.

Die Sendereihe beleuchtet fünf Sternstunden der europäischen Medizingeschichte seit ihren Anfängen bis zum 19. Jahrhundert.

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