Nachtquartier

Von der Jagd auf die beste Story.
Barbara Eder, Regisseurin des Films "Thank you for Bombing" über Kriegsberichterstatter, ist zu Gast bei Elisabeth Scharang.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79 , Mails an nachtquartier@orf.at.

In ihrem neuen Film "Thank you for Bombing", der gerade in den österreichischen Kinos angelaufen ist, erzählt Barbara Eder über das blutige Geschäft der Kriegsberichterstatter;
über Schreckensmeldungen von einem Krieg, der noch nicht begonnen hat, über Konkurrenz, Sexismus und Schatten aus der Vergangenheit, die man nicht mehr los wird, auch wenn der Kriegsschauplatz, über den man berichtet hat, schon weit weg ist.
Im Jahr 2015 starben 110 Journalisten in Ausübung ihres Berufs. Sie sind in Aleppo zwischen die Fronten geraten, wurden vom IS entführt oder waren Teil der Redaktion von Charlie Hebdo in Paris. Barbara Eder zeichnet in ihrem Film ein Bild über Menschen, die dort unerwünscht sind, wo sie gerade sind und wenn sie nach Hause zurückkehren, Geschichten mitnehmen, die niemand hören mag. Erwin Steinhauer ist für die Darstellung eines Kriegsreporters in Eders Film kürzlich in Graz bei der Diagonale mit dem Schauspielpreis ausgezeichnet worden. Im Nachtquartier macht sich die Filmemacherin, die an der Wiener Filmakademie studiert hat, Gedanken über die manipulative Kraft von Bildern und über die eigene Verantwortung, die daraus erwächst. Warum hat sie ihren neuen Film in das Milieu der Kriegsberichterstattung gestellt? Wie waren die Dreharbeiten dazu in Afghanistan und wie behält man bei diesem Vorhaben selbst einen kühlen Blick?
Wozu sollen wir uns überhaupt die Berichterstattung über Kriege im TV ansehen? Was bringen diese Informationen? Wem nützen sie, wem schaden sie?

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