Betrifft: Geschichte

Vom Weltwunder zum Weltreich. Das pharaonische Ägypten. Ein Überblick. Mit Manfred Bietak, Ägyptologe an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Gestaltung: Robert Weichinger

Durch die Vereinigung von Unter- und Oberägypten erlebte das Land am Nil ab etwa 3000 v. Chr. eine erste Blütephase unter den pharaonischen Herrschern. Ein bürokratisches Staatswesen wurde aufgebaut. Die noch heute zu bewundernden Pyramiden von Gizeh und Sakkara entstehen. Das sogenannte "Alte Reich" hält 500 Jahre und zerbricht schließlich an den Autonomiebestrebungen der Provinzen. Nach einer Zwischenzeit entsteht um etwa 2130 v. Chr. das "Mittlere Reich", das wiederum etwa 500 Jahre später von dem nomadischen Reitervolk der Hyksos erobert wird.

Um 1555 v. Chr. entsteht das Pharaonenreich aufs Neue und wird mächtiger als jemals zuvor. Unter Thutmosis I. wird Nubien erobert und unter Thutmosis III. erreicht das Pharaonenreich seine größte Ausdehnung, dehnt sich im Osten bis an den Euphrat und im Süden bis in den Sudan aus. Unter Amenophis IV., der sich nach seinem Bruch mit der Amun-Priesterschaft Echnaton nannte, vollzieht sich eine Art Kulturrevolution. Die Hälfte aller noch heute erhaltenen Tempel und Statuen geht allerdings auf Ramses II. zurück. In seiner überaus langen Regierungszeit erwies er sich als Vorläufer eines geschickten PR-Strategen. Bald nach seinem Tod zerfiel das Reich in rivalisierende Fürstentümer.

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