matrix - computer & neue medien

1. Das Mekka der Spieleentwickler. Die Game Developers Conference in San Francisco.
Gestaltung: Robert Glashüttner
2. Lara Crofts Geburtshelfer.
Der Videospiel-Pionier Ian Livingstone.
Gestaltung: Sarah Kriesche

1. Zum 30. Mal fand in San Francisco im März die Game Developers Conference (GDC) statt, die wichtigste westliche Computerspielentwickler-Messe. Fünf Tage lang gab es dort dutzende Fachvorträge zu Bereichen wie Programmierung, Design, Artwork und Erzählung von und in Games zu hören und zu sehen. Neben aktuellen Branchentrends - dieses Mal vor allem Virtual Reality - legt die GDC immer auch Wert auf die "Indies", also unabhängige Spieleentwickler/innen ohne große Budgets und Markennamen im Gepäck. Ebenfalls eine Tradition sind die sogenannten "Post Mortems", also Vorträge über die Entstehung von oft bis zu 35 Jahre alten Spieleklassikern. - Robert Glashüttner war bei der Game Developers Conference dabei.

2. Vor mittlerweile 20 Jahren erschien "Tomb Raider", der erste Teil des Videospiels rund um die Archäologin Lara Croft. Sozusagen einer der Geburtshelfer ist der britische Videospiel-Pionier Ian Livingstone. Er war seinerzeit beim Videospiel-Verleger Eidos, der die ersten Tomb-Raider-Spiele veröffentlichte. Er war es auch, der die Pen & Paper-Rollenspiel-Reihe "Dungeons and Dragons" nach Europa holte. Seit über 40 Jahren entwickelt und fördert er Spiele, seine Anfänge beruhten auf viel Fantasie, einer Menge Passion und anfangs auch vielen Entbehrungen. Denn besonders in der Zeit, als die Videospiel-Industrie noch kein Weltmarkt war, galten Entwickler und Designer von analogen Rollenspielen als Geeks mit einem exzentrischen Hobby. Ein Porträt von Sarah Kriesche.

Redaktion: Franz Zeller

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