Von Tag zu Tag
Physiker, Philosoph, Psychologe - 100 Jahre nach Ernst Mach. Gast: Univ.-Prof. Dr. Friedrich Stadler, Professor für "History and Philosophy of Science" (Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftstheorie) an der Universität Wien; Gründer und Leiter des Instituts Wiener Kreis. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.
31. Mai 2016, 14:05
Die Bedeutung von Ernst Mach (1838-1916) für die Naturwissenschaft, die Philosophie und die damals noch junge Disziplin der Psychologie kann kaum überschätzt werden: Als Physiker bereitete er u.a. den Weg zur Allgemeinen Relativitätstheorie - Albert Einstein bezeichnete sich selbst als Schüler von Ernst Mach.
Als Philosoph revolutionierte er die Erkenntnistheorie, legte den Grundstein für den Empiriokritizismus, den Neopositivismus und insbesondere auch für die Arbeiten des Wiener Kreises, der vor allem in der Zwischenkriegszeit herausragende Wissenschaftler versammelte und wissenschaftliche Methode, Erkenntnis und daraus resultierende politische Verantwortung in neuer Weise zu definieren wusste. Und als Analytiker psychischer Phänomene, die er keinesfalls getrennt von physikalischen sah, schuf er u.a. das Fundament für Gestalttheorie und Gestaltpsychologie.
Der Philosoph Friedrich Stadler, Professor an der Universität Wien, sowie Gründer und Leiter des Instituts Wiener Kreis spricht mit Andreas Obrecht über den wissenschaftlichen Grenzgänger und Grenzüberschreiter Ernst Mach, der anlässlich seines 100. Todestages in diversen Veranstaltungen geehrt wird.
Service
Wiener Vorlesungen - Zum 100. Todestag von Ernst Mach (1838-1916) Der "Naturforscher" Ernst Mach als Grenzgänger und Grenzüberschreiter - ein Impulsreferat von Friedrich Stadler, sowie Podiumsdiskussion: Zum Verhältnis von Geistes- und Naturwissenschaften heute, Mittwoch, 15. Juni 2016, 19 Uhr, Universität Wien, BIG-Veranstaltungszentrum, Universitätsring 1, 1010 Wien
International Conference - Ernst Mach Centenary Conference an der Universität Wien und an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unter dem Titel: Ernst Mach - Life, Work, and Influence, 16. bis 18. Juni 2016.
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