Von Tag zu Tag

Schreiben wie eine Frau, Mode und Verzweiflung. Gast: Thomas Meinecke, Schriftsteller. Moderation: Natasa Konopitzky. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Thomas Meinecke bringt seine Geschlechtsidentität so auf den Punkt: "Ich bin kein Mann, sondern tue ein Mann sein". Der in Hamburg geborene Schriftsteller, Musiker und Radiomoderator bezeichnet sich als Feminist und sieht sein Werk der Tradition der feministischen Dekonstruktion verpflichtet. Seine Art zu schreiben sei nicht männlich, sondern weiblich und zeichne sich Durchlässigkeit, Offenheit und Unabgeschlossenheit aus, meint er.

Thomas Meinecke war Mitbegründer der Avantgarde-Zeitschrift "Mode und Verzweiflung" und der Band F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle), schrieb Kolumnen für die Wochenzeitung "Die Zeit" und das Berliner Magazin "Groove" und mehrere Erzählungen und Romane. Seine Bücher kreisen um die Themen Gender, Feminismus und Popkultur. Sein 1998 erschienener Roman "Tomboy" steht als Beispiel für postmoderne Literatur an den deutschen Universitäten auf der Leseliste. Derzeit schreibt Thomas Meinecke an seinem siebenten Roman: "Selbst" soll im Oktober im Suhrkamp-Verlag erscheinen und handelt vom weiblichen Körper, feministischer Pornographie und Mode. 2012 hatte er die Poetikdozentur an der Goethe-Universität Frankfurt inne und ist bis Ende Juni 2016 "Writer in Residence" am IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Thomas Meinecke arbeitet auch als Radio-DJ beim Bayerischen Rundfunk und lebt mit seiner Familie in einem Dorf in Oberbayern. Er ist zu Gast bei Natasa Konopitzky.

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