Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Der Dreh- und Angelpunkt unseres Körpers - Selbstbehandlungsmethoden bei Hüftproblemen
2. Die Nabelschnur - Lebensversicherung und Ersatzteillager?

1. Der Dreh- und Angelpunkt unseres Körpers - Selbstbehandlungsmethoden bei Hüftproblemen

In den vergangenen vier Teilen unserer Serie über Selbstbehandlungsmethoden haben wir darüber informiert, was Sie gegen Kopf- und Nackenschmerzen, Rückenprobleme sowie Fuß- und Kniebeschwerden tun können. Im heutigen fünften Teil schauen wir uns die Hüften genauer an. Das Hüftgelenk verbindet das Becken mit dem Oberschenkelknochen und stabilisiert unseren Körper während der Bewegung des Beins beim Gehen. Es ist ein Kugelgelenk und besteht aus Hüftpfanne und Hüftkopf. Eine Vielzahl von Bändern, Sehnen und Muskeln sichern dieses Gelenk und ermöglichen ihm seine Aufgaben: Die Besonderheit des Hüftgelenks - es kann drei komplexe Bewegungen ausführen: 1. beugen und strecken, 2. drehen nach außen und innen und 3. das seitliche Abspreizen des Beins.
Durch mangelnde Bewegung und Übergewicht sowie durch das zunehmend ansteigende Lebensalter kann es zu diversen Hüftproblemen, z.B. Arthrosen kommen.
Hüftschmerzen sind für Laien nur schwer zuordenbar. Also erst nachdem die Ursachen abgeklärt sind, können Sie mit Zustimmung Ihres Arztes auch Selbstbehandlungsmethoden ausprobieren. Andrea Kugi hat wieder bei Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen Tipps eingeholt.

2. Die Nabelschnur - Lebensversicherung und Ersatzteillager?

Schwangere Frauen werden mit allerhand Infobroschüren überhäuft. Darunter befinden sich auch solche von Nabelschnur-Datenbanken. Sie werben dafür, dass das Nabelschnurblut des Neugeborenen eingefroren werden sollte, denn das sei die beste Lebensversicherung. Egal ob Diabetes, degenerative Erkrankungen des Gehirns, Tumoren oder Folgen eines Unfalls: Die Stammzellen aus der Nabelschnur sind angeblich Wunderheiler.
Und das führt dazu, dass sich in Österreich jedes Jahr aufs Neue rund 80.000 werdende Mütter fragen: Soll ich das Nabelschnurblut meines Babys konservieren lassen, auch wenn es mich einige tausend Euro kostet? Lisa Strebinger hat bei zwei Stammzellexpertinnen nachgefragt, was das Nabelschnurblut tatsächlich kann.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager

Service

1. Hüftprobleme:

Dr. Gerhild Albrecht, Orthopädin
Roman Pallesits, Physiotherapeut
Dr. Alexander Meng, TCM Arzt

Selbstbehandlungsmethoden Teil 1 - Der Kopf
Selbstbehandlungsmethoden Teil 2 - Nacken und Schultern
Selbstbehandlungsmethoden Teil 3 - Die Tücken mit dem Rücken
Selbstbehandlungsmethoden Teil 4 - Fuß- und Kniebeschwerden
Hüft- und Leistenschmerzen richtig verstehen
Physio Austria, Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs
Bundesverband österreichischer Fachärzte für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
PodotherapeutInnen in Österreich
Österr. Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur und TCM

Christian Larsen, Bea Miescher, "Freie Hüften: Beschwerden einfach wegtrainieren Die besten Übungen aus der Spiraldynamik", Verlag: TRIAS; Auflage: 1 (26. August 2009)

Alexander Meng, Wolfgang Exel, "Selbsthilfe durch Akupressur & Co: Drück den Punkt - Stopp den Schmerz", Facultas/Maudrich; Auflage: 1. (16. September 2015)

Thomas Müllner, Susanne Altmann, "Meine Hüfte: endlich wieder schmerzfrei", Verlag: Maudrich; Auflage: 1. (15. April 2013)


2. Nabelschnurblut:

Univ.-Prof. Dr. Renate Heinz, Fachärztin für Innere Medizin
OÄ Univ.-Prof. Dr. Christina Peters, Bereichsleitende Oberärztin der Station für Stammzelltransplantation im St. Anna Kinderspital

"Einfrieren von Nabelschnurblut - notwendig oder überflüssig?", eine Broschüre des Bundesministeriums für Gesundheit, Redaktion: OÄ Univ.-Prof. Dr. Christina Peters
Anwendungsmöglichkeiten von Nabelschnurblut, von Univ.-Prof. Dr. Renate Heinz
Blut und Blutbildung
Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation
Mit Stammzellen heilen: Was heute möglich ist. Und was nicht.

Sendereihe