Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Wissenschaftsmüll. Warum Forschung nicht hält, was sie verspricht. Gestaltung: Martin Hubert

In den Laboren der Welt wird nicht nur geforscht, sondern auch gepfuscht. Dabei dreht sich die Debatte derzeit weniger um Betrug, sondern um Inkompetenz und Schlamperei, und das auch noch in großem Stil. Eigentlich sollen Biomediziner/innen nach Substanzen und Methoden suchen, etwa gegen Krebs oder Schlaganfall. Sie experimentieren mit Zellkulturen und Versuchstieren, testen die Wirkung und ergründen potenzielle Nebenwirkungen. Neuere Studien zeigen jedoch, dass sich bis zu 80 Prozent dieser präklinischen Studien nicht reproduzieren lassen. Offenbar werden hier riesige Geldbeträge in den Sand gesetzt und wissenschaftliche Ressourcen vergeudet. Sogar die Pharmaindustrie schlägt Alarm. Bei der Frage, wie das Problem angegangen werden könnte, scheiden sich die Geister. Braucht die präklinische Forschung eine Revolution - oder reichen Reformen?

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