Otto M. Zykan: "Staatsoperette - Die Austrotragödie"

In zwei Akten, eine Bearbeitung der Staatsoperette von Franz Novotny und Otto M. Zykan (1977). Uraufführung der Bearbeitung durch Michael Mautner und Irene Suchy (2015). Mit Camillo Dell'Antonio, Marco Di Sapia, Hagen Matzeit, Gernot Heinrich, Thomas Weinhappel, Barbara Pöltl, Laura Schneiderhan, Dieter Kschwendt-Michel und Stephan Rehm; Wiener Kammerchor, amadeus ensemble-wien; Dirigent: Walter Kobéra (aufgenommen am 2. August im Rahmen der Bregenzer Festspiele 2016). Präsentation: Stefan Höfel

Was geschah zwischen 1920 und 1938 in der österreichischen Politik? Welche Personen und Institutionen beflügelten den Austrofaschismus? Scharfzüngig, grotesk und provokativ thematisierten der Komponist Otto M. Zykan und der Regisseur Franz Novotny diese Fragen in ihrem Fernsehfilm "Staatsoperette". Er wurde nur ein einziges Mal 1977 ausgestrahlt und verursachte einen heftigen Skandal. Als "Angriff auf die religiösen Überzeugungen von Millionen Österreichern" bezeichnete ein Bischof den Film, als "geschmacklose Verfälschung der österreichischen Geschichte" der Evangelische Pressedienst. Die schon damals geplante Bühnenfassung erlebte nun ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen, inszeniert von Simon Meusburger. Sämtliche historische Führerfiguren werden von Puppen aus der Werkstatt von Nikolaus Habjan dargestellt.
(Bregenzer Festspiele)

Service

Diese Sendung ist aus rechtlichen Gründen nicht in "7 Tage Ö1" nachhörbar.

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefan Höfel