Vom Leben der Natur

Bach-Variationen. Ein Lokalaugenschein mit dem Botaniker Michael Hohla an kleinen Fließgewässern im Innviertel.
Teil 1: Der naturbelassene Bach am Rande der Stadt.
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Bäche sind Fließgewässer, die uns Menschen besonders gut zugänglich sind. Während man als Kind meist am Bach bald alleine oder mit anderen spielen durfte, musste man sich vor Flüssen fern halten. Zugänglich wurden Steine, Wasserpflanzen, Tiere, die Strömung, Tiefen und Lacken. Der "Lebensraum Bach" bezieht immer auch Menschen mit ein.

Heute müssen viele Bäche die Zuflüsse aus Siedlungen und landschaftlich genutzten Räumen verkraften. Hat sich einerseits die Wasserqualität in den letzten Jahrzehnten durch den Bau von Kläranlagen in den Gemeinden und durch strenge Auflagen für die Industrie entlang der Gewässer stark gebessert, ist die Zufuhr von Nährstoffen und belastenden Chemikalien aus landwirtschaftlich genutzten Flächen durchaus ein Problem. Umgekehrt können bei Hochwasser Bäche auch zum Problem für die Nutzer der umliegenden Landschaft werden.

Viele Pflanzen sind an magere - nährstoffarme - Umstände angepasst. Stehen durch Kunstdünger und Gülle Nährstoffe im Überfluss zur Verfügung, können sich einige Arten ausbreiten, viele weitere verschwinden.

Für Wissenschaftler sind Bäche ein weites Untersuchungsgebiet. Botaniker etwa beschäftigen sich dabei einerseits mit Wasserpflanzen, andererseits mit den Pflanzen entlang der Gewässer und der Dynamik, die zum Beispiel Hochwasser in das System einbringen.

Der Botaniker Michael Hohla hat den Zustand der Bäche im Innviertel untersucht. Er führt uns zu Bächen im Innviertel, die fünf verschiedene Typen von Bächen als Zubringer zum unteren Inn darstellen.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Prof. Michael Hohla
A- 4982 Obernberg



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