Leporello
Ausstellung "Fremde Götter" im Leopoldmuseum - das Rahmenprogramm
Festival "Salam Orient" - "Das bunte Kamel"
11. Oktober 2016, 07:52
Ausstellung "Fremde Götter" im Leopoldmuseum - das Rahmenprogramm
Im Leopoldmuseum läuft derzeit die Ausstellung "Fremde Götter", die afrikanische Masken und Objekte im Kontext moderner europäischer Kunst zeigt und so die Parallelen und Verbindungen zwischen traditioneller afrikanischer Kunst und europäischen Strömungen, wie Kubismus und Expressionismus, anschaulich macht. Dem Kurator Ivan Ristic ist aber auch die Limitierung des Ausstellungskontexts bewusst. Masken dienen ursprünglich einem rituellen Zweck. Dieser lebendige Aspekt der Objekte geht in den Vitrinen eines Museums verloren. Die Maske, die in den traditionellen Ritualen zwischen Leben und Tod vermitteln soll, stirbt - amputiert und zweckentfremdet - im Museum tausend Tode. Im Rahmenprogramm des Leopoldmuseums wird ihr wieder Leben eingehaucht und die Maske als rituelles Objekt erlebbar gemacht.- Gestaltung: Sophie Menasse
Festival "Salam Orient" - "Das bunte Kamel"
Der Musiker und Schauspieler für Kindertheater, Marko Simsa, erzählt in "Das bunte Kamel" schöne, lustige und erstaunliche Geschichten aus dem "ganz normalen" Leben im Orient. Beispielsweise, dass im Iran Eltern mit ihren Kindern gerne in den Bergen wandern. Dass es Familien in Syrien lieben, zum Picknicken zu fahren. Oder, dass es in arabischen Ländern zwar viele Hunde, Katzen und Vögel gibt, aber dennoch kaum Haustiere gehalten werden. Hierzulande kaum bekannt, hat Marko Simsa all das von den Musikern erfahren, die mit ihm auf der Bühne stehen: Amirkasran Zandian kam vor 15 Jahren aus dem Iran um in Wien zu studieren. Salah Ammo floh vor zwei Jahren aus Syrien. Er spielt die Oud - eine arabische Laute, wie auch Marwan Abado, der vor 30 Jahren aus dem Libanon flüchten musste. Entstanden für das Festival "Salam Orient", das heuer vom 13. bis zum 31. Oktober stattfindet, ist "das bunte Kamel" wie eine vergnügliche, musikalische Reise durch den Orient für Menschen ab 5 Jahren. Am Freitag ist im Haus der Musik Premiere.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer
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