Hillary Clinton

AP/ANDREW HARNIK

Praxis - Religion und Gesellschaft

1. God Bless America - Religion im US-Wahlkampf
2. Beispiel gebend - Caritas-Projekte in Vorarlberg
3. 500g: Sein oder Nicht-Sein der "Sternenkinder"

1. God Bless America - Religion im US-Wahlkampf

Hillary Clinton gegen Donald Trump: Wer ins Weiße Haus einzieht, darüber stimmen die Wähler in den USA am 8. November, also am kommenden Dienstag, ab. Skandale dominierten den Wahlkampf, von einer regelrechten "Schlammschlacht" war die Rede. Doch auch die berühmte Gretchenfrage darf traditionellerweise in US-Wahlkämpfen nicht fehlen: Wie hältst Du's mit der Religion? Zwar sind Religion und Staat laut Verfassung streng voneinander getrennt. Aber ohne eine gewisse Religiosität zu bekunden, kann in den USA offenbar keine Wahl gewonnen werden. Wie halten es die Demokratin Hillary Clinton und der Republikaner Donald Trump mit der Religion? Welche Rolle spielen ihre Vizepräsidentschaftskandidaten? - Gestaltung: Verena Gleitsmann


2. Beispiel gebend - Caritas-Projekte in Vorarlberg

Am 29. Oktober startete die neue Inlandskampagne der österreichischen Caritas. Motto: "Weil Hoffnung größer als Verzweiflung ist". Es wird daran erinnert, dass die meiste Hilfe der Caritas im Inland passiert. Die katholische Hilfsorganisation arbeitet in der Betreuung von Drogensüchtigen, Obdachlosen, armen Familien; beschäftigt sich mit Menschen, die nach Österreich gekommen sind; mit schwachen Schülerinnen und Schülern, mit arbeitslosen Jugendlichen. Die Zeiten werden härter, formuliert es auch der Vorarlberger Caritasdirektor, die Menschen bekommen es mit Unsicherheit und Angst zu tun. Ein Tag in Vorarlberg, zu Besuch bei verschiedenen Einrichtungen der Caritas. - Gestaltung: Roberto Talotta


3. 500g: Sein oder Nicht-Sein der "Sternenkinder"

Die Tage rund um den seit Jahrhunderten begangenen kirchlichen Gedenktag "Allerseelen" sind konfessionsunabhängig zu einer Zeit geworden, in der viele Menschen am Friedhof ihrer verstorbenen Angehörigen gedenken. So ein Platz fehlt den Eltern von sogenannten Sternenkindern oftmals. Zur Erklärung: Ob eine Person ins Personenstandsregister eingetragen und "bestattungspflichtig" ist, das hängt in Österreich von der Waage ab.
Heute, am 2. November, endet die Frist für Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf für eine Änderung zum Personenstandsgesetz. Das heißt konkret, dass die Petition sogenannter "Sterneneltern" und der Vorschlag von Familienministerin Sophie Karmasin, tot- bzw. fehlgeborene Kinder unter 500 Gramm in bestimmten Fällen und immer mit Zustimmung der Mutter, zu registrieren, in einen Gesetzesentwurf zur Änderung des Personenstandsgesetzes einfließen soll.
Für solche "Sternenkinder" gibt es bisher in Österreich keine Existenzbescheinigung, ja nicht einmal eine Verpflichtung, sie zu bestatten. - Gestaltung: Maria Harmer


Moderation: Alexandra Mantler

Service

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Bestattung Wien/Tot- und Fehlgeburt
Verein Regenbogen
AKH Wien: Ort der Erinnerung

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