Paradeiser

APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas

Saldo - das Wirtschaftsmagazin

Die Paradeiser Revolution - wie Riesenglashäuser den Gemüsemarkt aufwirbeln
Gestaltung: Raffaela Schaidreiter, Moderation: Paul Schiefer

Im Burgenland schafft es ein geplantes Glashaus seit Wochen regelmäßig in die Schlagzeilen: es soll direkt an der Ortseinfahrt von Frauenkirchen stehen. Die Gemeinde hat ihr Einverständnis gegeben, doch eine Bürgerinitiative blockiert. Die Glashaus-Causa in Frauenkirchen geht aber über einen lokalen Streit hinaus: sie symbolisiert einen Umbruch im Geschäft mit Paradeisern in Österreich. Der Bauwerber des Glashauses in Frauenkirchen ist einer von drei großen, heimischen Produzenten, die in der Gemüsebranche in jüngster Zeit für Aufsehen sorgen. Das Trio hat finanzielle und technische Möglichkeiten, die es erlauben, das Gemüse das ganze Jahr über in Österreich in Riesenglashäusern wachsen zu lassen. Heuer gab es dadurch um ein Fünftel mehr Paradeiser aus heimischem Anbau als noch vor einem Jahr. Die Handelsketten freut das, sie müssen weniger aus dem Ausland importieren. Doch nicht nur die spanischen und italienischen Paradeiser werden aus den Regalen gedrängt. Auch kleine heimische Gärtner fürchten ein Überangebot und zittern um ihren Absatz. Raffaela Schaidreiter hat sich in der Branche umgehört.

Wiederholung um 22:08 Uhr

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