Durch die Linse.

16. Juni 2017, 13:00

Wie zeigt sich Österreich, wie will es gesehen werden, welche Bilder haben sich in Ihre Erinnerung eingeprägt?

In Wien widmen sich gerade zwei Ausstellungen dem fotografischen Blick auf das eigene Land:

Das Wien Museum zeigt noch bis Ende August Fotos aus dem Archiv der 1977 gegründeten Stadtzeitung "Falter" unter dem Titel "Es lebe der Widerspruch". Auf dem Ausstellungsplakat sieht man Kurt Waldheim, Hände an der Hosennaht, den Blick zum Himmel gerichtet, bei seiner Angelobung als Bundespräsident.

Und in der Albertina eröffnete gerade "Österreich. Fotografie 1970-2000", eine Zusammenstellung aus großteils eigenen Foto-Beständen mit dem Anspruch, "das eigene Land und seine soziokulturellen Identitäten zu befragen".

Beide definieren die 70er Jahre als Zeit des Aufbruchs, sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich. In den rund vier Jahrzehnten, die seither vergangen sind, haben sich der Blick der Fotografen, ihre Arbeitsweise, die Medien, nicht zuletzt aber auch die Motive verändert.

Kurator Walter Moser vom Albertina Museum gibt einen Einblick in seine Ausstellung, und im Studio diskutiert Xaver Forthuber mit dem Fotograf Heribert Corn und der Fotografin Jacqueline Godany über das Österreich-Bild, das sie und andere im Lauf ihrer Karrieren zusammengesetzt haben.

Diskutieren Sie mit - per Mail an punkteins(at)orf.at oder live während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Service

Österreich. Fotografie 1970-2000 (Albertina)
Es lebe der Widerspruch (Wien Museum)

Heribert Corn
Jacqueline Godany

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Xaver Forthuber