Morgenjournal (I)

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Beiträge

  • Persischer Golf: Vermittlungsdiplomatie

    Gestern Abend wäre das Ultimatum abgelaufen, das Saudi-Arabien und drei andere arabische Länder gegen das kleine Emirat Katar verhängt haben. Passiert ist vorerst nichts, denn auf Vermittlung von Kuwait wurde es in der Nacht um zwei Tage verlängert. Eine Vermittlungsdiplomatie ist am Werk, um die Krise am Persischen Golf in den Griff zu bekommen.

  • Türkei streicht Evolutionstheorie

    In diesem Konflikt ist die Türkei ein Verbündeter Katars. Und ebendort, in der Türkei hat die islamisch-konservative AKP von Präsident Erdogan nun eine weitere Runde im andauernden Kulturkampf mit dem säkularen Teil der Gesellschaft gewonnen. Die Evolutionstheorie von Charles Darwin wird aus den Lehrplänen in den Mittelschulen komplett gestrichen. Kritiker werfen der Regierung vor, statt auf moderne Bildungsinhalte auf islamisch gefärbte Ideologie zu setzen.

  • Wallner: Keine Erbpachten in ÖVP

    Die ÖVP stellt sich für die Nationalratswahl am 15. Oktober unter ihrem neuen Parteichef Sebastian Kurz komplett neu auf. Auf 3,5 Monate vollen Wahlkampf stellt sich auch der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ein. Wallner hat am Wochenende den Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz übernommen. Die großen Freiheiten, die Kurz am Parteitag erhalten hat, begrüßt Wallner im Interview mit dem Ö1 Morgenjournal. Auch mögliche Pläne, die Bundesliste mit parteifreien Quereinsteigern zu besetzen, hält Wallner für positiv. Die Partei habe Kurz große Freiheiten eingeräumt, es sei wichtig Zeichen der Öffnung auch im Personellen zu setzen.

  • 50 + und ohne Job

    Heute Vormittag gibt es wie immer Anfang des Monats die aktuellen Arbeitslosenzahlen. Grund für uns, einen Blick auf eine der sogenannten Problemgruppen zu werfen: Menschen über 50, die ihren Job verloren haben und wieder im Arbeitsleben Fuß fassen wollen. Fast ein Viertel aller in Österreich vorgemerkten Arbeitslosen gehört mittlerweile zur Generation 50 plus, mit zunehmendem Alter wird es aber schwer, Personalchefs auch mit guter Qualifikation zu überzeugen. Warum das so ist, Astrid Petermann hat bei Betroffenen und Unternehmern nachgefragt.

  • Kampf gegen Scheinfirmen

    Seit rund eineinhalb Jahren gilt in Österreich ein Sozialbetrug-Bekämpfungsgesetz. Damit soll unter anderem gegen Scheinfirmen vorgegangen werden. Viele davon gibt es im Baugewerbe. 90 solcher Scheinfirmen sind auf der Homepage des Finanzministeriums aufgelistet. Sie alle dürften Arbeitnehmer zur Sozialversicherung angemeldet haben ohne je Sozialversicherungsbeiträge oder Lohnsteuern gezahlt zu haben - und oft auch keine Löhne. Die Arbeiterkammer klagt nun erstmals einen möglichen Nutznießer einer Scheinfirmen-Konstruktion.

  • Flüchtlinge: Orchesterprojekt in Schweden

    Schweden war am Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung neben Deutschland und Österreich jenes Land, das am meisten Flüchtlinge aufgenommen hat. Die Aufnahme von Flüchtlingen hat Tradition in Schweden, wo ein Integrationsprojekt für Kinder besonderes Augenmerk erlangt hat. Mit Unterstützung des Flüchtlings-Hilfswerk der Vereinten Nationen wurde das Dream Orchestra, das Traum Orchester, ins Leben gerufen. Ausschließlich Flüchtlingskinder musizieren, die meisten von ihnen haben vorher noch nie ein Instrument in der Hand gehalten. Nach einem Jahr geben sie schon erste Konzerte.

  • Jazz Fest Wien mit Thomas Quasthoff

    Als Opernsänger und Liedinterpret erlangte der Bassbariton Thomas Quasthoff Weltruhm. Er arbeitete mit allen großen Orchestern und Dirigenten zusammen, bevor er seine Karriere vor fünf Jahren aus gesundheitlichen Gründen beendete. Doch nun kehrt er wieder öfter als Jazzinterpret auf die Bühne zurück, so zum Beispiel heute Abend beim Jazzfest in der Wiener Staatsoper, wo er gemeinsam mit dem deutschen Pop- und Soulsänger Max Mutzke auftritt.

  • Radek Knapp trifft Alfred Kubin

    „Dieser Autor hat Witz, Pfiff, Humor“ - so hatte Kritikerpapst Marcel Reich-Ranicki vor einem Vierteljahrhundert Radek Knapp und dessen Debütband "Franio" gelobt - ein Image, das dem aus Polen stammenden Wiener bis heute verfolgt. In einer ganzen Reihe weiterer Erzählungen und Romane hat Radek Knapp seine ironisch-flotte Schreibweise weiter perfektioniert. Dass er auch anders kann, zeigt er jetzt mit einer Auftragsarbeit des Leopold Museums: Radek Knapp hat einen Text zu Bildern des großen Expressionisten Alfred Kubin geschrieben.

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