Morgenjournal (I)

mit Kultur aktuell

Beiträge

  • Tempelberg-Kontrollen: Kompromiss

    Es trug schon fast den Kern einer neuen Intifada in sich: Palästinenser, die aus Protest gegen Metall-Detektoren nicht an einer ihrer heiligsten Stätten, auf dem Tempelberg, beten, tun das auf der Straße in Jerusalem und liefern sich danach regelmäßig Straßenschlachten mit der Polizei. Gefährlich eskaliert ist der Konflikt zuletzt - jetzt lenkt Israel ein. Das Sicherheitskabinett hat in der Nacht beschlossen, die Metalldetektoren durch andere Überwachungseinrichtungen zu ersetzen.

  • Trumps Schwiegersohn vor dem Senat

    Jared Kushner, Donald Trumps Schwiegersohn und Außenpolitischer Berater. Im Zusammenhang mit den Russland-Kontakten, die der Senat gerade untersucht, zeigt sich aber das Anforderungsprofil dafür. Kushner hat eine schriftliche Stellungnahme vorgelegt, in der er sich damit verteidigt, dass er über Nacht alle möglichen Aufgaben erfüllen musste und sich nicht einmal den Namen des russischen Botschafters merken konnte. Vergesslichkeit als Verteidigungsstrategie? Ernst Kernmayer berichtet über einen Mann mit viel Einfluss und wenig Lust auf Öffentlichkeit:

  • Arbeitslose in der Pflege

    Sollen Arbeitslose als Pflegekräfte eingesetzt werden? Mit dem Vorschlag des Sozialrechts-Experten Wolfgang Mazal, der das gestern im Ö1-Mittagsjournal erläutert hat, ist ein neues Thema im Wahlkampf angekommen. Arbeitslose könnten, Zitat, „familiennahe Dienstleistungen“ tätigen, und dafür würde Geld aus der Arbeitslosenversicherung und dem AMS frei, sagt der Experte.

  • Stöger: Aktion 20.000 auch zu Betreuung

    Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) reagiert vorsichtig zum Vorschlag, Arbeitslose in der Pflege einzusetzen. Er sagt man müsse zwischen Pflege und Betreuung unterscheiden. Im Rahmen der Aktion 20.000 würden genau diese Betreuungstätigkeiten von Arbeitslosen durchgeführt, wie Stöger im Ö1-Morgenjournal erklärt.

  • Diesel-Kartell: Politik zurückhaltend

    Was den fünf großen deutschen Autoriesen VW, Daimler, Audi, BMW und Porsche vorgeworfen wird ist ungeheuerlich. Sie sollen ein Kartell gebildet haben, um sich abzusprechen: über Technik, Kosten, Zulieferer. Eine solche Absprache über die Abgasreinigung soll auch die Basis für die Manipulation bei Dieselmotoren gelegt haben. Bewiesen ist noch nichts von den Anschuldigungen, die auf Recherchen des Magazins der „Spiegel“ zurückgehen. Jetzt ermittelt federführend die EU-Kommission. Deutsche Regierungspolitiker reagieren verhalten, weil die Branche ein so wichtiger Arbeitsgeber ist.

  • Polen: Regierung bleibt hart

    Polens Justiz: da sah es gestern ganz danach aus als würden die umstrittenen Reformen der national-konservativen Regierung am Präsidenten-Veto scheitern. Aber so schnell gibt sich die regierende PiS nicht geschlagen. Nach einem Tag des Schweigens sagte Regierungschefin Beata Szydlo in einer Fernsehansprache am Abend: man halte an den Reformen fest: „Wir können nicht dem Druck der Straße und des Auslands nachgeben. Wir sollten statt persönlicher Ambitionen auf das achten, was die Polen erwarten. Wir haben eine stabile Mehrheit und werden unser Programm umsetzen.“

    Im Sejm kann ein Präsidenten-Veto mit drei/fünftel-Mehrheit überstimmt werden. Diese Mehrheit könnte die regierende PiS theoretisch mit der EU-skeptischen und nationalistischen Kukiz-15-Bewegung schaffen.

  • Hahn: EU-Treffen mit Türkei

    Wie weiter zwischen der Europäischen Union und der Türkei? Da gibt es heute in Brüssel ein hochrangiges Gespräch, also kein echtes Gipfeltreffen. Sowohl Außenminister Mevlüt Cavusoglu als auch Europaminister Ömer Celik kommen nach Brüssel um EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn zu treffen. Mit letzterem hat Peter Fritz über die Erwartungen an das Treffen gesprochen:

  • Philipp Blom: "Was auf dem Spiel steht"

    Einer, der normalerweise zurückblickt: der Historiker Philipp Blom ist in seinem Büchern wie "Der taumelnde Kontinent" oder "Die zerrissenen Jahre" in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg oder in die Zwischenkriegszeit zurückgekehrt. In seinem neuen Buch blickt er in die Zukunft: "Was auf dem Spiel steht". Wolfgang Popp berichtet über ein Buch, das sich auf neueste Erkenntnisse von Wissenschaftlern stützt:

  • Michael Köhlmeier und der Heilige Antonius

    Einen Heiligen zum Thema einer Novelle gemacht hat Michael Köhlmeier: Den Heiligen Antonius von Padua. Dieser wird ja gern angerufen, wenn man etwas verloren hat. Entsprechend der Titel: „Der Mann, der Verlorenes wiederfindet“. Kristina Pfoser berichtet über einen Vielzweck-Heiligen:

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