ORF/MIRELA JASIC
Im Gespräch
"Die Schauspielerei hat mich verändert"
"Beim Spielen verstellt man sich und ist trotzdem man selbst" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Martin Schwab, Schauspieler und seit 1987 Ensemblemitglied im Burgtheater
9. November 2017, 21:00
Martin Schwab hat einen langen Weg hinter sich. Es waren einige Umwege notwendig, bis der 1937 in Möckmühl - einer kleinen Stadt in Baden-Württemberg - geborene Schwab zum Ensemblemitglied des Burgtheaters wurde.
Sein Geigenlehrer sagte zu ihm: "Kerle, du hasch keinen Takt!" und nach seiner Matura machte er zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Erst 1959 wechselte er an die Berliner Max-Reinhardt-Schule. Mittlerweile ist Martin Schwab seit 30 Jahren Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und hat sich einen Namen als Darsteller moderner Dramatik gemacht. Seit 1995 trägt er den Titel des Kammerschauspielers. Die Freude und Lust am Theater hat bei Martin Schwab in all den Jahren nicht abgenommen. In fünf Stücken wird er bis November dieses Jahres auf den Bühnen des Burgtheaters zu sehen sein.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht er anlässlich seines 80. Geburtstages über seinen Werdegang als Schauspieler, sein Verhältnis zu Gott und darüber, wie die Schauspielerei ihn verändert hat.
Service
Klaus Dermutz (Autor u. Hrsg.) und Klaus Bachler (Hrsg.), "Tragikomiker: Ignaz Kirchner / Martin Schwab", Deuticke im Zsolnay Verlag, 2007
Leseempfehlungen von Martin Schwab:
Karsten Brensing, "Das Mysterium der Tiere: Was sie denken, was sie fühlen", Aufbau Verlag, 2017
Mark Twain, "Reportagen aus dem Reichstag 1898/99", Residenz Verlag, 2017
Franz Werfel, "Cella oder Die Überwinder. Versuch eines Romans", S.Fischer Verlag, 1997
Burgtheater - Martin Schwab in: "Hermann und Dorothea" von Johann Wolfgang von Goethe, "Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße" von Peter Handke, "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeares und "Hexenjagd" von Arthur Miller