Kulturjournal

Junge Kunst in Wien & neues Museum in Bogotá

1. "das weisse haus" für junge Kunst
2. Rossy de Palma in "Madame"
3. Museo Bogotá

Beiträge

  • Rossy de Palma in "Madame"

    Die Schauspielerin Rossy de Palma gehört zum Stammpersonal in den Filmen des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar, etwa in Filmen wie "Das Gesetz der Begierde", "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs", "Kika" und zuletzt 2016 in "Julietta". Meist spielt die Schauspielerin mit der markanten Hakennase in Nebenrollen, doch in der diese Woche anlaufenden französischen Komödie "Madame" steht Rossy de Palma eindeutig an erster Stelle des Schauspielensembles. Als Dienstmädchen in einem Pariser Luxushaushalt erlebt sie einen ungewohnten Aufstieg. Neben Rossy de Palma sind Harvey Keitel und Toni Collette zu sehen. Ab Freitag läuft "Madame" in den heimischen Kinos.

  • "das weisse haus" für junge Kunst

    "das weisse haus" heißt eine Organisation, die sich als Plattform für junge Kunst versteht und an wechselnden Standorten Ausstellungen veranstaltet. Zu diesen Standorten, die immer auf einen begrenzten Zeitraum verfügbar sind, gehören eine Fleischerei, die Amtsstuben eines aufgelassenen Finanzamts oder - aktuell - ein Schulgebäude in der Hegelgasse 14 in der Wiener Innenstadt. Gegründet wurde"das weisse haus" vor zehn Jahren - mittlerweile ist es zu einer Institution der Wiener Kunst-Szene gewachsen, die auf eine spannende Ausstellungsgeschichte zurückblicken kann. Das Jubiläum wird mit einer Gruppenausstellung gefeiert - heute Abend ist die Eröffnung und anschließend gibt es ein Geburtstagsfest.

  • Museo Bogotá

    In Kolumbien laufen derzeit wieder Friedensgespräche. Die Regierung verhandelt mit der ELN, der letzten, noch aktiven Guerillaorganisation. Nach dem historischen Friedensabkommen mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) im vergangenen Jahr sollte dann ein endgültiger Schlussstrich unter eine grausame Vergangenheit gesetzt werden können. Die schreckliche Bilanz: Mehr als 260.000 Menschen wurden bei den Kämpfen zwischen linksgerichteten Guerillagruppen und rechten Paramilitärs getötet. Rund 7.5 Millionen flohen vor den Gräueln des Bürgerkrieges. 60.000 gelten immer noch als vermisst. Doch wie kann nach 50 Jahren Bürgerkrieg Erinnern und damit Versöhnung gelingen? Damit setzt sich ein vor kurzem eröffnetes Museum in Bogotá auseinander. Ein Novum für Kolumbinen.

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