Ö1 Morgenjournal

mit Kultur aktuell

12. Dezember 2017, 07:00

Beiträge

  • Rauchen in Lokalen bleibt

    Ein Verbrechen an der Bevölkerung - so nennt der Präsident der Krebshilfe, Paul Sevelda, heute im Kurier das, worauf sich Volkspartei und Freiheitliche nun geeinigt haben: Kein komplettes Rauchverbot in Lokalen, wie es ab Mai geplant gewesen wäre. Der Raucher Heinz-Christian Strache hat das durchgesetzt. Die ÖVP verabschiedet sich vom totalen Rauchverbot, das sie 2015 selbst mitbeschlossen hat.
    Warnungen von Ärzten, Krebst-Statistiken, der Schutz von Beschäftigten in der Gastronomie, alles egal. Es bleibt im Wesentlichen wie es ist, abgesehen von ein paar Änderungen.

  • Rendi-Wagner: "Gesundheitspolitisches Desaster"

    Als „gesundheitspolitisches Desaster“ bezeichnet die noch amtierende Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) das nun zurückgenommene strikte Rauchverbot in der Gastronomie von ÖVP/FPÖ. Die ÖVP mache hier etwas rückgängig, was sie selbst beschlossen habe, so Rendi-Wagner im Ö1-Morgenjournal.

    In Österreich würden jährlich 13.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben, man sei beim Kampf gegen das Rauchen Schlusslicht.

    Im Morgenjournal um 8 hören Sie ein Gespräch mit einem Gegner des Rauchverbots, Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer.

  • BUWOG-Prozess startet

    Heute Vormittag beginnt im großen Schwurgerichtssaal am Wiener Landesgericht der BUWOG-Prozess. Das steht erst seit gestern Nachmittag fest, seit der Oberste Gerichtshof bestätigt hat, dass die vorgesehene Richterin Marion Hohenecker für den Fall zuständig ist.
    Der Fall, das ist der Verkauf der Bundes-Wohnungen im Jahr 2004; die Anklage sagt, dass Ex-Finanzminister Karlheinz Grasser und 14 Mitangeklagte den Verkauf so gedreht hätten, dass sie selbst finanziell profitieren. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe. Der Prozess dürfte ein Jahr dauern.

  • Pilnacek: Senat wird entscheiden

    Der BUWOG-Prozess kann heute beginnen. Der Oberste Gerichtshof hat gestern entschieden: Die Richterin ist zuständig. Die Frage ist damit aber nicht wirklich erledigt. Es gebe noch die Möglichkeit, ein Verfahren beim Verfassungsgerichtshof anzustrengen. Die Anwälte wollen jedenfalls Befangenheitsanträge gegen die Richterin einbringen. Die Anwälte wollen hier Punkte sammeln, der Senat werde darüber entscheiden, meint Christian Pilnacek, Leiter der Sektion Strafrecht im Justizministerium im Ö1-Morgenjournal.

  • Klimagipfel in Paris: Macron lädt ein

    Vor zwei Jahren haben sich die Staaten in Paris auf ein Abkommen zum Klimaschutz geeinigt. Damals waren alle ganz begeistert. Passiert ist seither wenig bis gar nichts. Im Gegenteil, US-Präsident Donald Trump will die größte Wirtschaftsmacht der Welt in Sachen Klimaschutz komplett aus dem Spiel nehmen. Macron will das Pariser Abkommen trotzdem zum Erfolg führen und hat zum Jahrestag wieder nach Paris geladen.

  • Sturmschäden in Kärnten und Salzburg

    Schneefall und Sturm im Westen Europas haben für Störungen im Flugbetrieb gesorgt. In Brüssel und Amsterdam mussten hunderte Flüge gestrichen werden. Auch in Großbritannien hat Schneefall zu Problemen geführt. Bei uns hat sich das turbulente Wetter in Form von Sturm bemerkbar gemacht. In Kärnten sind hunderte Bäume umgestürzt, die Folge waren Stromausfälle. Sturmschäden gab es auch in Salzburg und Tirol.

  • Katalonien: Streit um Kunstwerke

    In guter einer Woche wählen die Katalanen ein neues Regionalparlament. Das ist notwendig, weil der spanische Regierungschef Mariano Rajoy die Regionalregierung unter Carles Puigdemont abgesetzt hat.
    Im Wahlkampf spielt aber nun auch der Streit um Kulturgüter eine Rolle. 44 Kunstwerke wurden vor Jahrzehnten aus einem aufgelassenen Kloster in Aragonien ins benachbarte Katalonien verkauft. Josef Manola berichtet, dass Katalonien die Werke nun zurückgeben musste, unter Protesten der Bevölkerung.

  • "Wer war Ingeborg Bachmann?"

    Ingeborg Bachmann - ihr Leben und ihr Werk üben auch Jahrzehnte nach dem Tod der Schriftstellerin eine große Faszination aus, auf Leserinnen und Leser, und auf die literaturwissenschaftliche Fachwelt. Wobei ihre Biographie immer noch Rätsel aufgibt. Unter dem Titel „Wer war Ingeborg Bachmann?“ legt die Frankfurter Literaturkritikerin Ina Hartwig nun ein Buch vor, ein aufschlussreiches, findet Günter Kaindlstorfer.

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