Verstaubtes Gerümpel in einem Raum

Filmgarten

Kulturjournal

Bauernalltag, Meisterfälscher, Jeremy Irons

1. Film "Aus einem Jahr der Nichtereignisse"
2. Zweite Karriere des Meisterfälschers Beltracchi
3. Jeremy Irons im Gespräch

Beiträge

  • Film "Aus einem Jahr der Nichtereignisse"

    "Es ist ein Film, der mit geringem Budget, dafür mit großer Freiheit entstanden ist." Das sagen die beiden deutschen Filmemacher Ann Carolin Renninger und ihr Partner René Frölke über ihre essayistische Dokumentation "Aus einem Jahr der Nichtereignisse". Finanziert über ein kleines Stipendium und einen Förderbeitrag der Filmwerkstatt Kiel, haben die beiden ein Jahr lang einen alleinstehenden, rund 90-jährigen Bauern, der mit seinen Tieren zurückgezogen auf einem Hof lebt, durch den Alltag begleitet. Gefilmt auf analogem Super8- und 16mm-Material, hatte der Film bereits im Rahmen der Viennale seine Österreichpremiere. Ab Freitag ist der Film regulär in den heimischen Kinos zu sehen.

  • Jeremy Irons im Gespräch

    In diesem Jahr wird der britische Oscar-Preisträger, Theater-und Filmschauspieler Jeremy Irons 70 Jahre alt. Ob im Kino, etwa in "Die "Geliebte des französischen Leutnants" oder in "Die Affäre der Sunny von B.", ob im Fernsehen, etwa in den "Borgias", oder im Theater, als Shakespeares "Richard II" in London oder in Stücken von Pinter und Stoppard am New Yorker Broadway: Immer geht es dem so noblen und zurückhaltenden Schauspieler um den richtigen Augenblick im Spiel. Seine Stimmkunst und seine große Konzentration wurden vor Weihnachten beim "Europäischen Theaterpreis" in Rom beschworen, von Kritikern, Expertinnen und Kollegen wie Volker Schlöndorff und Fanny Ardant. Danach gab Jeremy Irons im römischen Palazzo Venezia so persönlich wie selten, Auskunft über seine Arbeit und seine Sicht auf die Schauspielkunst.

  • Zweite Karriere des Meisterfälschers Beltracchi

    Wolfgang Beltracchi ist ein legendärer Meisterfälscher der Kunstgeschichte. Seit den 1970er Jahren malt der 1951 im nordrhein-westfälischen Höxter geborene Beltracchi im Stile alter Meister, Impressionisten oder Expressionisten Werke unter deren Namen. Nicht unter seinem eigenen. Fast dreißig Jahre lang fiel das keinem Kunsthändler oder Gutachter auf. Erst ein modernes Titanweiß überführte ihn. 2011 wurde Beltracchi rechtskräftig verurteilt. Jetzt malt er wieder, dieses Mal unter eigenem Namen. Seit mehreren Wochen sitzt er in seinem Münchner Atelier an einem ungewöhnlichen Projekt mit Namen "Kairos" - auf Griechisch "der beste Moment". Momente der Kunstgeschichte malt er im Stile anderer Künstler nach, im Auftrag von Christian Zott, einem Unternehmer aus Bayern.

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