Die Wanzen kommen, wenn alle schlafen

22. Jänner 2018, 15:30

Untertags verstecken sie sich im Lattenrost, in der Nachttischlampe oder in der Fußbodenritze unter dem Bett. In der Nacht, wenn das potentielle Opfer schläft, kommen sie hervor, um sich an ihm zu laben; genaugenommen an seinem Blut. Bettwanzen ernähren sich von menschlichem Blut und hinterlassen juckende Bisse - und ein schlechtes Image. Sie treiben Übernachtungsbetriebe in den Ruin und so manchen Betroffenen an den Rand des Wahnsinns. Denn die widerstandsfähigen Insekten breiten sich rasch aus. Einmal eingeschleppt, sind sie schwer zu finden und loszubekommen; auch in der saubersten Wohnung. Durch die vermehrte Mobilität nehmen Bettwanzen-Befälle in Mitteleuropa erstmals seit der Nachkriegszeit zu, sagen Schädlingsbekämpfer. Betroffen sind Almhütten ebenso wie 5-Sterne-Hotels, Massenquartiere und private Haushalte.
Eine Sendung über den schambehafteten Umgang mit den kleinen Insekten, über die drastischen Auswirkungen eines Befalls und darüber, wie ihnen zu Leibe gerückt werden kann.

Gestaltung: Johanna Steiner


Randnotizen: Alois Schörghuber

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