Frau mit einem Fernsehgerät, 1956

AP/ROBERT KRADIN

doublecheck - das Ö1 Medienmagazin

Wie nah ist uns das Fernsehen ?

Mit der Fernbedienung auf dem Sofa versinken und den Lieblingssender schauen - für viele gehört das immer noch zur Tagesroutine, aber das jüngere Publikum hat damit immer weniger am Hut. Heute ist der Kampf um die Aufmerksamkeit härter denn je. Was macht gutes Fernsehprogramm aus? Wie besteht man im Wettkampf mit Netflix und youTube? Und warum boomen Talkshows?
Moderation und Gestaltung: Nadja Hahn und Stefan Kappacher

Eine Kochshow kommt, eine Kochshow floppt. "Meine Mama kocht besser als deine" hat nach drei Folgen keinen Platz mehr im Hauptabend. ORF1 versucht, sich neu zu erfinden, und da wird vieles ausprobiert. Momentan ist der Sender eine Baustelle, wo bald Neues entstehen soll. Eine Infoshow ist geplant, Details sollen bald vorgestellt werden. Für ein jüngeres Publikum positioniert hat sich ORF1 schon länger.


Information darf auch unterhalten

Da gibt es auch schon einige Erfahrungen, wie hart der Kampf um neue Formate sein kann. Und wie man es schaffen kann, Information unterhaltsam zu machen, ohne niveaulos zu werden. Das ist übrigens auch für den Privatsender Puls4 eine Frage des Selbstverständnisses. Der Sender setzt ja stark darauf, mit Public-Value-Sendungen zu punkten, nicht zuletzt um künftig noch mehr Förderung aus den Rundfunkgebühren zu bekommen.


Immer mehr Medien wollen talken

Public Value, das sind auch Polit-Talks, an denen sich immer mehr Medien - neuerdings auch die "Kronen Zeitung" online - versuchen. Je reißerischer der Titel und das Thema, desto besser die Quote, scheint hier oft das Motto zu sein. Wir fragen nach, wie unterschiedlich ORF, Puls4 oder Servus TV an die Sache herangehen, und warum Politiker sich lieber zum einen als zum anderen setzen.


Glotzen Sie noch oder streamen Sie schon?

Sitzt das junge Publikum noch vor dem Fernseher? Die Antwort ist "Ja, aber" - denn natürlich konsumieren unter 30-Jährige Bewegtbilder immer mehr Online. TV-Programm-Macher kämpfen mit youTube und Streaming-Diensten wie Netflix um die Aufmerksamkeit. Fernsehen, so sagen sie, sei den Menschen näher als Online. Und Online brauche wiederum andere Geschichten. #doublecheck begibt sich auf die Suche nach Erfolgsrezepten für die Zukunft.

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