Richard Feynman, 1986

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Dimensionen

Trommeln der Erkenntnis

Zum Geburtstag des Physikers Richard Feynman - Teil 1
Von Armin Stadler

Der passionierte Bongo-Spieler Richard Feynman war schon zu Lebzeiten eine Legende. Kein anderer Physiker des 20. Jahrhunderts dachte eigenständiger und abenteuerlustiger, forschte intuitiver und unkonventioneller, lehrte humorvoller und unterhaltsamer als der Nobelpreisträger 1965. - Aus Feynmans zahlreichen fundamentalen Arbeiten ragt die Theorie der Quantenelektrodynamik heraus, mit der sich die Wechselbeziehung zwischen Licht und Materie beschreiben lässt.

Während des 2. Weltkrieges beteiligte sich der Physiker im Rahmen des "Manhattan-Projekts" am Bau der Atombombe. In den 1960er Jahren begeisterte er am Caltech in Passadena die Hörerschaft mit den legendären "Feynman-Lectures". Als Mitglied einer Untersuchungskommission klärte er die NASA-Challenger-Katastrophe von 1986 auf. Alles, was er dafür benötigte, war ein Dichtungsring in einem Glas Eiswasser. - Feynman selbst starb zwei Jahre später an den Folgen einer langwierigen Krebserkrankung. Seine letzte Worte: "Gut, dass man nur einmal sterben muss, es ist so langweilig ..."

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  • Armin Stadler